Tee

Donnerstag, September 29, 2005

Tee

INHALT Aktuell: Gesund durch den Winter: viel Flüssigkeit – wenig Erkältung Seite 2 Vitaminreich schlemmen: Fruchtiges Kochvergnügen mit Hagebutte Seite 4 Experteninterview: Klostermedizin – Kräuterkräfte neu entdeckt Seite 5 Sagenhafte Kräuter- und FrüchteTees: Von A wie Aberglaube bis Z wie Zauberei Seite 7 Rezepte: Herbstliches Koch-Vergnügen: Pudding mit Kräuter- und FrüchteTee Seite 9 Liebe Leserinnen und Leser, den nahenden Jahreszeiten begegnet man am besten gut gestärkt, erholt und entspannt. Mit so mancher Tasse Kräuter- oder FrüchteTee können Sie einiges tun, um sich vor den unliebsamen Begleitern der kalten Jahreszeiten wie Husten und Schnupfen zu schützen. Dazu leckere Köstlichkeiten aus der gesunden Hagebutte, ein verlockender Pudding zum Dessert, schaurig schöne Geschichten rund um Kraut und Kräuterkraft - so werden Herbst und Winter zur schönsten und gemütlichsten Jahreszeit. Ein besonderes Augenmerk möchten wir auf unsere beiliegende Pressemitteilung zum 25. Geburtstag der European Herbal Infusions Association (EHIA) richten. Seit einem viertel Jahrhundert macht sich die EHIA als Wirtschaftsvereinigung erfolgreich für Kräuter- und FrüchteTee zu wesentlichen Themen wie Recht, Ernährung, Wissenschaft und Qualität innerhalb der Europäischen Union stark. Einen abwechslungsreichen und gemütlichen Herbst wünscht Ihnen Ihre WKF – Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. Aktuell: Gesund durch den Winter: Viel Flüssigkeit – wenig Erkältung Herbst und Winter – da herrscht oft nasskaltes Schmuddelwetter vor und Erkältungskrankheiten werden zu unliebsamen treuen Begleitern. Aber Husten, Schnupfen und Heiserkeit haben deutlich weniger Chancen, wenn man Ihnen gut vorbereitet begegnet. Neben Abhärtung, vitaminreicher Kost und angemessener Bekleidung bietet vor allem das Trinken auf verschiedenste Weise den besten Schutz. Mit Erkältung oder grippalem Infekt bezeichnet man einfache Infektionen der oberen Atemwege, die durch Viren ausgelöst werden. Nasskaltes Wetter begünstigt die Verbreitung der Erkältung. So wird durch kalte Hände und Füße auch die Durchblutung im Hals-, Nasen- und Rachenraum eingeschränkt, was die lokale Immunabwehr beeinträchtigt und eine leichte Verbreitung der Viren ermöglicht. Schadstoffe ausschwemmen … Auch in den kalten Jahreszeiten braucht der Körper viel Flüssigkeit, zum Beispiel um Giftstoffe auszuschwemmen und damit die Abwehrkräfte zu stärken. Neben Wasser bieten sich gerade jetzt Kräuter- und FrüchteTees als aromatische und wärmende Helfer an. So regen Holunderblüten- und LindenblütenTee den Stoffwechsel an und unterstützen das Ausschwitzen von Giftstoffen. Verbunden mit regelmäßigen Saunabesuchen, Ausdauersport an der frischen Luft und abhärtende Maßnahmen, zum Beispiel kalt-warme Wechselduschen, kommt das Immunsystem richtig auf Trab. … Abwehrkräfte beleben Das Trinken von mindestens 1,5–2 Litern täglich sorgt außerdem dafür, dass die Schleimhäute der Atemwege in den geheizten, trockenen Räumen feucht bleiben. Nur so sind sie widerstandsfähig gegen Angreifer von außen. Durch den Genuss von Kräuter- und FrüchteTees wird zudem die Temperatur in den oberen Atemwegen erhöht und damit die Immunabwehr in diesem Gebiet gestärkt sowie das Virenwachstum gebremst. Ebenso wie frisches Obst und Gemüse empfiehlt sich zur Versorgung mit den wichtigen Vitalstoffen auch HagebuttenTee. Die Hagebutte enthält nämlich viel Vitamin C, daneben die Vitamine A, B1, B2 und K sowie Mineralstoffe. Genuss gegen Grippe Wenn nun noch ausreichend warme Kleidung, vor allem dicke Strümpfe, ausgewählt werden, hat man eine ganze Menge Trümpfe gegen die Viren in der Hand. Sollte es einen dann trotzdem mal erwischen, kommen für eine Erleichterung wieder Kräuter- und FrüchteTees ins Spiel. SpitzwegerichTee wirkt lindernd bei Katarrhen der Luftwege, ist schleimlösend und hustenstillend. Auch Kamillen-, Fenchel- und AnisTee haben nicht nur eine wohltuende und wärmende Wirkung sondern wirken antibakteriell und antientzündlich. Aber nicht nur die rote Nase, auch die verstimmte Seele profitiert von diesen Hausmitteln. Sie wirken sich allgemein positiv auf das Wohlbefinden aus, denn was gibt es schöneres, als bei Wind und Wetter einen köstlich duftenden Kräuter- und FrüchteTee zu genießen? Vitaminreich schlemmen: Fruchtiges Kochvergnügen mit Hagebutte Im Herbst ist ihre Showtime – die Hagebutte leuchtet prall und saftig in prächtigem Rot am Wegesrand. Zum Beginn der kalten Jahreszeiten bietet uns die Natur diese wild wachsende, verlockend leckere Frucht, die geradezu vor Vitaminen strotzt. Getrocknet und in Tee-Form ist die Hagebutte ist eine gesunde und vielseitig einsetzbare Bereicherung in der Küche. Frisch und trocken einfach gut Wer gern selbst pflücken möchte, sollte auf die erste Kälte warten. Die Hagebutten sind dann nicht nur süßer, sie lassen sich auch leichter vom Stängel lösen. Verwendet werden grundsätzlich die säuerlich-süßen Fruchtschalen. Also heißt es, die Früchte von den Borsten im Inneren zu befreien und einzukochen. Wem die Prozedur zu aufwändig ist, kann ebenso gut HagebuttenTee verwenden, in dem die Schalen in getrockneter Form vorliegen. Suppen, Soßen, süße Speisen Die leckeren Hagebutten-Marmeladen sind sicher schon bei vielen ein fester Bestandteil des Frühstücks. Die rote Schale verleiht jedoch nicht nur Süßem wie Kuchen, Pudding und Eis eine unverwechselbar fruchtige Note, auch herzhaften Speisen steht sie appetitlich zur Seite. Ob als Chutney zu Käse, fruchtige Soße zu gebratenem Fleisch oder Pesto zu Pasta, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Eine besondere Delikatesse haben die Schweden kreiert, zu deren kulinarischen Genüssen Spezialitäten aus traditionellen Beeren in verschiedenster Form gehören. Die Nyponsoppa, eine Suppe aus Hagebutten, ist hier sehr populär und in so gut wie jedem Lebensmittelladen zu bekommen. Typischerweise wird sie zum Ende des Essens serviert, doch auch als Snack zwischendurch oder morgens zum Frühstück wird sie von Jung und Alt geliebt. Eine besondere Gaumenfreude bietet die Kombination aus Hagebuttensuppe und Vanille-Eis! Mal anders schlemmen Ob man selbst gepflückte Hagebutten verwendet oder einen sehr starken HagebuttenTee-Aufguss, die roten Früchte bringen neuen Schwung auf den Teller. Es lohnt sich also, ein bisschen Experimentierfreude in der Küche zu entwickeln. Rezepte rund um die Hagebutte finden sich auch auf den Internetseiten der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. www.wkf.de. Wohlbefinden auf sanfte Art: Klostermedizin – Kräuterkräfte neu entdeckt Interview mit Pater Kilian Saum In unserer heutigen Zeit der Hektik und Anspannung, wächst das Bedürfnis nach Ruhe und Wohlbefinden. Und zwar auf möglichst sanfte und natürliche Weise. So erinnert man sich an alte Hausmittel und interessiert sich für überlieferte Erkenntnisse. Kräuter erleben eine wahre Renaissance und das nicht nur, weil Harry Potter aus diesen Zaubertränke braut. Die Schätze des Wissens um die Heilkraft von Pflanzen, im Mittelalter in den Klöstern erforscht, sind in der so genannten Klostermedizin zusammengefasst. Pater Kilian Saum aus dem Orden des heiligen Benedikt (OSB), Heilpraktiker, Physiotherapeut und Buchautor („Das Handbuch der Klosterheilkunde“), hat sich intensiv mit der Klostermedizin beschäftigt. Die Anfänge der Klostermedizin Frage: Inwieweit basiert das heutige Wissen um die wohltuende Wirkung unserer Kräuter auf der Pionierarbeit der Mönche und Nonnen in den Klöstern des früheren Mittelalters? Pater Kilian Saum (OSB): In den Gärten der Klöster wurden die verschiedensten Kräuter angebaut und oftmals als Tees, Extrakte und Tinkturen für das Wohlbefinden eingesetzt. Es galt, dass die Sorge um den Körper ebenso wichtig wie die Sorge um die Seele ist, und es wurde ein umfangreiches Kräuterwissen erarbeitet, das sogar von den Königen und Fürsten hoch geschätzt war. Schriftliche Werke der Klostermedizin entstanden, wobei besonders den Enzyklopädisten des 13. und 14. Jahrhunderts eine große Bedeutung für die Verbreitung des Wissens über die Kraft der Kräuter zukommt. Bereichert wurde das europäische Kräuterwissen auch durch Pflanzen der Indianer, die nach Amerikas Entdeckung von Mönchen nach Europa gebracht wurden. Mittelalter ganz aktuell Frage: Welche Bemühungen wurden und werden unternommen, um die Klostermedizin zu neuem Leben zu erwecken? Pater Kilian Saum (OSB): Im Jahr 1999 entstand am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg das in Europa einzigartige Projekt „Klostermedizin“. Philologen, Mediziner, Historiker und Chemiker arbeiten daran, alte Schriften zu übersetzen, die dort beschriebenen Pflanzen ausfindig zu machen und mit den heutigen technischen Möglichkeiten zu analysieren, um die Wirkung der Kräuter wissenschaftlich zu bestätigen und für die heutige Zeit nutzbar zu machen. Mit Bädern, Salben, Umschlägen und KräuterTees lässt sich damals wie heute so viel Positives bewirken. Musste man sich im Mittelalter noch allein auf die von Generation zu Generation überlieferten Erfahrungen verlassen, so kann man heute die wohltuenden Wirkungen der Kräuter in zunehmendem Maße nachweisen. Frage: Wie ist die heutige Klostermedizin zu verstehen? Pater Kilian Saum (OSB): Das Ziel ist ein ganzheitliches Wohlbefinden von Körper, Seele und Geist, mit dem sich Mönche und Nonnen Jahrhunderte lang beschäftigt haben. Die Basis ist eine innere Ausgeglichenheit: das „Ablegen können“ der in unserer Zeit zunehmenden Unsicherheit, das „Wiedererleben können“ einer inneren Ruhe, das Finden des richtigen Lebensrhythmus, zu dem auch ein Wechsel von Ruhe und Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung zählt. Mit Kräutern und Früchten können Sie einen entscheidenden Beitrag leisten. Frage: Welche Kräuter werden zum Beispiel wofür verwendet? Pater Kilian Saum (OSB): Klassische Kräuter der Klostermedizin sind unter vielen anderen Baldrian, Mönchspfeffer, Kamille, Lavendel und Fenchel. Alle Pflanzen haben eine überlieferte Qualität, so wird Fenchel als wärmende und trocknende Pflanze angesehen und vorwiegend als KräuterTee bei Erkältungskrankheiten und Verdauungsschwäche angewandt. Der Lavendel zum Beispiel ist besonders vielseitig einsetzbar, vorwiegend als ätherisches Öl oder Tee. So wirkt er beruhigend bei Unruhe, hilft bei Schlafstörungen und lindert Oberbauchbeschwerden. Äußerlich angewandt fördert das Lavendelöl die Heilung bei Hautproblemen, in dem es den Kreislauf und die Durchblutung der Haut anregt. Im Prinzip ist gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Der tägliche Genuss von z.B. Kräuter- und FrüchteTees kann aber auch präventiv wirken, denn ein generelles Wohlbefinden verhindert so manches Unwohlsein. Sagenhafte Kräuter- und FrüchteTees: Von A wie Aberglaube bis Z wie Zauberei Kräuter- und FrüchteTees sind nicht nur schmackhaft und bekömmlich, ihren natürlichen Inhaltsstoffen wird in Sagen und Mythen auch magische Kraft zugesprochen. Zahlreiche Überlieferungen um die Kräuter und Früchte spiegeln die große Wertschätzung wider, die ihnen bereits in der Antike entgegengebracht wurde. Manches Kraut war einigen Kulturen sogar heilig. Geheimnisvolle Geschichten erzählte man sich über gute Hexenkräuter, Kräuter, die des Teufels waren, und Liebeskräuter. Vielleicht steckt ja ein Körnchen Wahrheit darin. Warum probieren Sie nicht einfach mal, mit einer zauberhaft duftenden Tasse Kräuter- oder FrüchteTee die zauberhaften Wirkungen für sich zu nutzen? Schutz vor allerlei Übel Nicht nur an Halloween: Der Kümmel gilt von jeher als antidämonisch und schützt gegen Behexung und Zauberei. So sollen zum Beispiel unerwünschter Zwerge durch Kümmelbrot in die Flucht geschlagen werden können. Und der Schlaf des unruhigen Kindes wird durch eine Schüssel KümmelTee unter dem Bett gefördert. Eisenkraut wiederum findet bei der Vertreibung von Gewitter - und um Eisen zu härten - Anwendung. In der Mythologie wird auch die Brennnessel zum Schutz vor Hexen und Dämonen gebraucht. Fenchelsträuße am Johannistag (24. Juni) an Tür und Fenster aufgehängt, verhindern das Eindringen böser Geister. Ist es dafür schon zu spät, helfen Fenchelsamen in den Schlüssellöchern spukender Häuser, die bösen Mächte zu vertreiben. Erfolg in Sachen Liebe Eine Kette mit durchbohrten und wie Perlen aufgezogenen Hagebutten, die man an Knöchel oder Hals trägt, macht begehrenswert. Um Amor auf die Sprünge zu helfen, war es im Mittelalter beliebt, durch ein dreifach gelochtes Salbeiblatt ein eigenes und ein Haar des Angebeteten zu ziehen und unter seiner Türschwelle zu vergraben. Sollte der Erfolg ausbleiben, so konnte zum Beispiel ein kleines Thymiansträußchen schuld sein, denn Thymian soll die Mädchen vor Verführung schützen. Hat es mit der Liebe endlich geklappt, gibt es natürlich auch Bräuche, diese lebendig zu halten. So streute man Neuvermählten als Glücksbringer Fenchelsamen auf den Weg. Mischt man sie in ein Glas Wein, bringen sie das Liebesleben in Schwung. In der Antike wurden aus der erotisierenden Minze Kränze geflochten, so genannte "Venuskronen", die dann Braut und Bräutigam trugen. Gern rieb man zu entsprechenden Zwecken auch die Tische mit frischen Minzblättern ein. Ebenso ist die Brennnessel ein Helfer, um feurige Liebe auszulösen: Ein Öl mit Nesselsamen und gemahlenem Pfeffer soll helfen. Anis galt lange Zeit als Jungbrunnen und Potenzmittel. So soll man sich einfach mit Anisaufguss waschen und die Wirkung tritt ein. Wünsche und Glück Salbei wurde gern angewandt, um Geld anzuziehen, Wünsche zu manifestieren und um Weisheit und Unsterblichkeit zu erlangen. Das aromatische Kraut diente auch lange Zeit zauberischen Zwecken. Wird Salbei in den Mist gelegt, so wird daraus ein Wurm oder ein Vogel. Berührt man das Blut des Vogels, verliert man für einen Monat die Sinne. Streut man hingegen die Asche des Wurmes ins Feuer, entstehen Blitz und Donner. Beim Thymian scheiden sich die Geister: Galt er bei mittel- und osteuropäischen Ländern als Glück bringende Pflanze, hatte er bei abergläubischen Menschen in England und Frankreich einen schlechten Ruf. Der Holunderstrauch ist der Sage nach der Wohnsitz der Frau Holle, einer den Menschen freundlich gesonnen Göttin. Das Fällen eines Holunderbaumes war streng verboten und brachte Unglück über die Familie. In Dänemark beherbergt der Holunder eine Baumnymphe, die jeden bestrafte, die ohne ihre Erlaubnis ihr Holz fällte. Wer in der Mittsommernacht in Skandinavien unter dem Holunder schläft, wird den Elfenkönig mit seinem Gefolge vorbeiziehen sehen. Bestreut man Orte, Gegenstände oder Personen mit Holunderblüten, Blättern oder Beeren, werden sie gesegnet. Heilung und Linderung Eisenkraut gilt als heilige Reinigungspflanze und wird in der Mittsommernacht oder bei Aufgang des Sirius gesammelt, wenn weder Mond noch Sonne am Himmel stehen. Die Brennnessel ist im Aberglauben die Nadel des Teufels und die Waldrebe das Garn dazu. Als Hilfe gegen hohes Fieber muss man nur nach Sonnenuntergang etwas erbetteltes Salz über dieses Kraut streuen und folgende Beschwörungsformel sprechen: „Nesselstrang ich klage dir, mein sieben und siebzigerlei Fieber plaget mich, nimm es von mir, behalt es an dir.“ Lässt die Pflanze den Kopf hängen und verwelkt, dann hat der Zauber geholfen und der Kranke ist von diesem Fieber für alle Zeit erlöst. Und sollten Sie trotz aller Bemühungen doch einmal Liebeskummer überkommen, helfen Melissenblätter aufs Herz gebunden – und dampfend-tröstlich in der Tasse. Versüßen Sie sich den Herbst: Pudding mit Kräuter- und FrüchteTees „Pudding“, sprach er, “ist mein Bestes!“, schrieb schon Wilhelm Busch. Wenn das graue Herbst- und Winterwetter Einzug hält, sind die kleinen Köstlichkeiten gerade richtig, um sich ein bisschen zu verwöhnen. So ein herrlicher Pudding schmeckt Groß und Klein - als Dessert oder einfach so mal zwischendurch. Wie wäre es mit einem cremigen Genuss, der herrlich fruchtig mit Cranberries und HagebuttenTee die Sinne entzückt? Oder einem vorweihnachtlich schokoladigen Pudding mit Lebkuchen und RooibosTee? Cranberrypudding mit Vanilleschaumsauce (6 Portionen) Zutaten Pudding: 200 g frische Cranberries 2 EL oder 2 Teebeutel HagebuttenTee (oder MalvenTee) 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver 2-3 EL Zucker 150 ml roter Traubensaft Zutaten Vanilleschaumsauce: 1 Vanilleschote 100 g Sahne 100 ml Milch 2 Eigelb 1 Ei 40 g Zucker Zubereitung: Cranberries abbrausen und abtropfen lassen. Tee in einen Topf geben und mit 350 ml sprudelnd kochendem Wasser überbrühen, 6 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Puddingpulver mit Zucker und 6 EL Traubensaft glatt rühren. Restlichen Saft und Cranberries zum Tee geben, aufkochen. Angerührtes Puddingpulver hinein geben, unter Rühren einmal aufkochen lassen. Pudding in 6 mit kaltem Wasser ausgespülte kleine Förmchen (oder eine Schüssel) füllen, erkalten lassen. Für die Sauce die Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Vanilleschote, -mark, Sahne und Milch aufkochen. Unterdessen Eigelb, Ei und Zucker mit den Quirlen des Handrührers schaumig schlagen. Die heiße Sahnemischung langsam dazugießen und unterrühren. Dann die Sauce im Wasserbad über heißem Wasserdampf aufschlagen. Sobald sie dicklich wird vom Herd nehmen und weiter schlagen bis sie kalt ist. Vanilleschote entfernen. Zum Servieren den Pudding mit einem Messer vom Förmchenrand lösen und auf Teller stürzen. Vanillesauce mit dem Stabmixer schaumig schlagen und Pudding mit der Sauce umgießen. Zubereitungszeit ca. 35 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 196 kcal, 820 kJ, 3,8 g Eiweiß, 22,8 g Kohlenhydrate, 9,4 g Fett Tipp: Statt frischer Cranberries können auch abgetropfte Sauerkirschen aus dem Glas verwendet werden. Anstelle von Traubensaft nimmt man dann den Saft der eingelegten Kirschen. Lebkuchen-Pudding (6 Portionen) Zutaten: 2 EL oder 2 Teebeutel RooibosTee (z.B. Rooibos-Karamell oder Rooibos-Vanille) 1 Päckchen Schokoladen-Puddingpulver 3 EL brauner Zucker 100 g Sahne 100 ml Milch 1-2 TL Lebkuchengewürz 6 Kugeln Vanilleeis Zubereitung: RooibosTee in einem Topf mit 300 ml kochendem Wasser überbrühen, 6 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Puddingpulver mit Zucker, Sahne und Milch glatt rühren. Tee und Lebkuchengewürz aufkochen. Angerührtes Puddingpulver hinein geben, unter Rühren einmal aufkochen lassen. Pudding in 6 mit kaltem Wasser ausgespülte kleine Förmchen (oder eine Schüssel) füllen, erkalten lassen. Zum Servieren den Pudding mit einem Messer vom Förmchenrand lösen und auf Teller stürzen. Jeweils eine Kugel Eis dazugeben. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 153 kcal, 640 kJ, 2,2 g Eiweiß, 20,6 g Kohlenhydrate, 6,8 g Fett