Tee

Donnerstag, September 29, 2005

Tee

02/05 INHALT Marktzahlen 2004: Kräuter- und FrüchteTee nicht zu bremsen Seite 2 Aktuelle Studienergebnisse: Gesundheitsschutz mit Kräuter- und FrüchteTees Seite 4 Experteninterview: „Hitze am Arbeitsplatz“ – Was empfiehlt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz? Seite 5 Tipp der Saison: Sommerfrisch und würzig: Grüner Rooibos-Tee Seite 7 Rezepte: Rooibos total: Köstliche Cocktails mit dem Esprit Südafrikas Seite 8 Liebe Leserinnen und Leser, die Marktzahlen 2004 zeigen es: Kräuter- und FrüchteTees sind voll im Trend und weiterhin auf Erfolgskurs. Dies liegt vor allem an der großen und schier unerschöpflichen Geschmacksvielfalt. Aber Kräuter- und FrüchteTees können noch mehr wie eine Studie der Universität Braunschweig zeigt. Ihre antioxidative Wirkung wurde in Versuchen belegt und zeigt, dass Kräuter- und FrüchteTees neben köstlichem Genuss auch das Plus für die Gesundheit haben. Gerade in der heißen Jahreszeit sollte man ausreichend trinken, damit man fit und erfrischt der Arbeit und Freizeit nachgehen kann. Auf Seite 6 verrät Ihnen der Experte, wie man den hohen Temperaturen im Sommer auf der Arbeit begegnen kann. Exotische Drinks bringen da noch mehr Abwechslung ins Glas oder die Tasse. Rooibos ist die ideale Erfrischung mit dem Geschmack Südafrikas. Ob grün, rot, kalt, heiß oder als Cocktail. Rooibos lässt keine (Sommer-) Wünsche offen. Einen sonnigen Sommer wünscht Ihnen Ihre WKF – Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. Marktreport: Schwungvolle 3,2 % Absatzplus in 2004 Kräuter- und FrüchteTee nicht zu bremsen Vielfältig, aromatisch und wohltuend – da kann der Teetrinker in Deutschland nicht widerstehen: Kräuter- und FrüchteTees erzielten auch in 2004 ein dynamisches Absatzplus. Die aktuellen Marktzahlen der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e. V. (WKF), Hamburg, weisen mit 38.132 Tonnen gegenüber 36.950 Tonnen in 2003 ein Wachstum von 3,2% (+1.182 Tonnen) aus. Das Rekordplus von 8,7 % in 2003 konnte erwartungsgemäß nicht wiederholt werden, der Zuwachs liegt jedoch über dem des Jahres 2002 (+2,8 %). „Nach dem Riesensprung in 2003 freut uns das erneut schöne Plus in 2004 natürlich besonders. Durch neue Sorten und Geschmacksrichtungen ist es gelungen, den Markt weiterhin zu beleben“, kommentiert Dr. Monika Beutgen, Geschäftsführerin der WKF, die ungebrochene Nachfrage nach den Aufgussgetränken aus Kräutern und Früchten. 12,7 Milliarden Tassen Kräuter- und FrüchteTee wurden im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik genossen (Anm.: auf Basis von 3g pro Tasse gerechnet), knapp zwei Drittel davon (61,54 %) waren so genannte Mono-Sorten. Pfefferminze, Kamille, Rotbusch & Co. nahmen leicht um 0,5 % auf 23.466 Tonnen zu. Wie in den Vorjahren griffen die Konsumenten hingegen überproportional häufig zu den Kräuter- und FrüchteTee-Mischungen, die um 7,83 % auf jetzt 14.666 Tonnen zulegten. Frisch und mild macht den Markt Bei den Mono-Sorten tendiert der Geschmack der Teetrinker in Deutschland zu frischen sowie säurearmen Varianten. Der Topseller bleibt hier eine gute Bekannte, die Pfefferminze, mit einem Plus von 1,29 % auf 5.945 Tonnen und damit 15,59 % am gesamten Kräuter- und FrüchteTee-Markt. Platz 2 hält die milde Kamille stabil mit 4.666 Tonnen (+ 0,11 %), gefolgt von Fenchel, der damit Hagebutte/Hibiskus vom Treppchen verdrängt. Der aromatische FenchelTee konnte letztes Jahr deutlich um 7,39 % zulegen. Die klassisch fruchtigen Erfrischungen wie Hagebutte/Hibiskus (-7 % auf 3.651 Tonnen) und Hibiskus/Malve (-28,76 % auf 374 Tonnen) werden zunehmend von neuen Fruchtkombinationen abgelöst. Dennoch halten beide zusammen immerhin noch 10,55 % am Gesamtmarkt. Rotbusch jetzt auch in grün Der Südafrikaner Rotbusch/Rooibos hat sich nach dem Boom in 2003 mit einem Zuwachs von 60 % jetzt auf 8,13 % Marktanteil (3.100 Tonnen) eingependelt. Er verlor zwar 100 Tonnen (-3,13 %), ist als Newcomer in grün jedoch viel versprechend. Dem grünen Rooibos, der geschmacklich durch seine frische und liebliche Note besticht, sagt die WKF für 2005 ein erfolgreiches Jahr voraus. Die „sonstigen Mono-Sorten“ erzielten eine Steigerung von 18,7 % und sind damit bei rund 5 % Marktanteil angelangt. Mixe bleiben munter Kräuter- und FrüchteTee-Mischungen bereiten den Teetrinkern in Deutschland mit ihren vielfältigen Geschmacksrichtungen nach wie vor großes Trinkvergnügen. Vom weihnachtlich aromatisierten GewürzTee bis hin zu sommerlichen Tuttifrutti-Kompositionen - Mixe liegen im Trend. So erzielten sie 2004 gleich 7,83 % und sind mit 14.666 Tonnen bereits mit 38,46 % am Gesamtmarkt beteiligt (2003: 36,8 %). Die aromatisierten Mischungen legten wie gewohnt stark zu, mit einem Plus von 10,08 % sprang der Absatz auf 10.745 Tonnen. Nicht aromatisierte Mixe verdoppelten ihren Gewinn von 1 % in 2003 auf 2 %. Mit 3.921 Tonnen entspricht ihr Anteil am Gesamtmarkt gut 10,3 %. Sorte 2004 2004 Absatz in Tonnen vs. 2003 Kräuter- und FrüchteTee gesamt 38.132 + 3,20 % Kräuter- und FrüchteTee Mono 23.466 + 0,50 % Pfefferminze 5.945 + 1,29 % Kamille 4.666 + 0,11 % Hagebutte/Hibiskus 3.651 - 7,00 % Fenchel 3.838 + 7,39 % Rotbusch/ Rooibos 3.100 - 3,13 % Hibiskus/ Malve 374 - 28,76 % Sonstige 1.892 + 18,70 % Kräuter- und FrüchteTee-Mischungen 14.666 + 7,83 % aromatisiert 10.745 + 10,08 % nicht-aromatisiert 3.921 + 2,10 % Vorzeichen auch für 2005 günstig Die WKF sieht auch in 2005 gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Kräuter- und FrüchteTee-Markts. Als praktisch kalorienfreie und durchweg wohltuende Getränke, die sowohl heiß als auch kalt genossen werden können, passen sie rund ums Jahr perfekt zum Trend zu gesundem Genuss. Die außerordentliche Sorten- und Aromenvielfalt und nicht zuletzt das sehr günstige Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Getränken tragen zudem zu ihrer Attraktivität bei. Neuheiten, wie der grüne Rotbusch-Tee oder innovative Mischungen, werden weiterhin neue Impulse setzen und das Angebot stets modern und interessant gestalten. Neue Studie bestätigt antioxidative Wirkung: Gesundheitsschutz mit Kräuter- und FrüchteTees Mit dem regelmäßigen Genuss von Kräuter- und FrüchteTee kann man einen beachtlichen Beitrag für den Schutz seiner Gesundheit leisten. In einer Studie des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Braunschweig konnte jüngst belegt werden, dass diese Aufgussgetränke antioxidative Wirkungen aufweisen. Ganz weit vorn lagen Melisse und Blätter der Brombeere, gefolgt von Rooibos, Pfefferminze, Hibiskus und anderen. Risikofaktor Freie Radikale Experten gehen davon aus, dass so genannte Freie Radikale eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von verschiedenen Krankheiten spielen, wie Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder auch dem Grauen Star. Freie Radikale sind das Resultat von ganz normalen Stoffwechselprozessen unseres Organismus, sie gelangen aber auch ständig durch Schadstoffe aus der Umwelt in unseren Körper. Zum einen für die Abwehrreaktionen unseres Körpers sehr wichtig, können sie zum anderen leider auch Strukturen unseres Organismus schädigen. In der Regel bewahrt unser körpereigenes Schutzsystem uns vor Schäden durch Freie Radikale. Wird dieses System jedoch überlastet, zum Beispiel durch zuviele Schadstoffe oder durch überhöhte körperliche oder psychische Belastung, können Krankheiten entstehen. Schutz durch Antioxidantien Verstärkte Aufmerksamkeit wird in jüngster Zeit auf Lebensmittel mit antioxidativer Wirkung gerichtet. Unter Antioxidantien versteht man Stoffe, die die Fähigkeit besitzen, Oxidationsprozesse zu hemmen und damit Freie Radikale an der Schädigung von Körperstrukturen zu hindern. Insofern wird ihnen eine große Bedeutung bei der Prävention von Krankheiten zugeschrieben. Die wahrscheinlich wirksamsten antioxidativen Substanzen aus pflanzlichen Lebensmitteln sind die so genannten Polyphenole, die in sehr vielen Obst- und Gemüsesorten gefunden wurden. Relativ bekannte Polyphenole sind z.B. die Flavonoide, die auch im Rotwein enthalten sind. Bestnoten für Kräuter- und FrüchteTee Die „Untersuchungen über die antioxidativ wirksamen Bestandteile von Teeähnlichen Getränken (Kräuter- und FrüchteTees)“ der Universität Braunschweig umfassten 42 Proben, darunter Brombeerstücke, Hagebutten, Lindenblüten oder auch Zimtrinde. Im Rahmen dieser Studie konnte festgehalten werden, dass bei einem hohen Gesamtphenolgehalt der Produktprobe auch die antioxidative Aktivität hoch war, wobei keine streng lineare Beziehung zwischen dem Phenolgehalt und der antioxidativen Aktivität existierte. Die Forscher gingen auch der Frage nach, inwieweit die antioxidativen Wirkungen von Bestandteilen der Kräuter- und FrüchteTees durch unterschiedliche Lagerbedingungen beeinflusst werden. Untersucht wurden in diesem Zusammenhang Fenchelsamen, Brombeerblätter, Pfefferminze, Rooibos, Melissenblätter, Himbeerblätter, Hibiskusblüten, Hagebuttenschalen und Cystus (Cistus incanus ssp. tauricus, ein bis zu ein Meter hoher aromatisch riechender Strauch mit eiförmig-lanzettlichen Blättern und rosaroten Blüten). Resultat war, dass weder eine Lagerung bei Raumtemperatur (im Dunkeln sowie bei Licht), noch eine Aufbewahrung bei Temperaturen von -18°C oder von 40°C im Dunkeln zu signifikanten Veränderungen führte. Mit Melisse & Co. gegen Freie Radikale Ob ein Freund von Kräutern oder eher ein Liebhaber von Fruchtigem: Kräuter- und FrüchteTees bieten in einer Vielzahl von geschmacklichen Varianten die Möglichkeit, zu einer ausreichenden Versorgung mit antioxidativen Wirkstoffen beizutragen. Im Gespräch mit Dr. Kersten Bux, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Arbeiten im Sommer: Mit Trinken der Hitze begegnen Als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dresden beschäftigt sich Dr. Kersten Bux in erster Linie mit Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. In den Sommermonaten können Hitze und stehende Luft massive Auswirkungen im Job haben. Studien belegen ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko an heißen Tagen. Frage: Alle lieben den Sommer. Doch an manchen Tagen kann es im Büro, in Werkhallen, im Auto oder beim Arbeiten im Freien extrem heiß werden. Wie kann man dennoch fit bleiben? Dr. Kersten Bux: Länger anhaltende, hochsommerliche Temperaturen sollten nicht einfach ignoriert werden. Wer sich nicht dagegen schützt und nicht genügend trinkt, riskiert Kreislaufprobleme und schlimmstenfalls sogar einen Hitzschlag. Insbesondere Arbeitnehmer, die bereits unter Herz-Kreislauferkrankungen leiden, sind besonders gefährdet. Frage: Sind hohe Temperaturen am Arbeitsplatz generell problematisch? Dr. Kersten Bux: Selbstverständlich - auch bei gesunden Menschen lässt die Reaktionsfähigkeit bei Temperaturen über 30 Grad stark nach und das Risiko von Arbeitsunfällen steigt. Bei einem Dauerhoch ist deshalb besondere Vorsicht am Arbeitsplatz geboten. Frage: Was kann man also betroffenen Arbeitnehmern raten? Dr. Kersten Bux: Diejenigen, die im Freien arbeiten, sind durch hohe Temperaturen und wolkenfreien Himmel gefährdet. Wenn es irgend geht: Raus aus der prallen Sonne! Aber auch im Schatten ist man vor der ultravioletten Strahlung nicht vollständig geschützt. Schwere körperliche Arbeit sollte in die frühen Morgen- oder späteren Abendstunden verlegt werden. Zusätzlich sollte man kurze Pausen von ca. zehn Minuten einlegen und ggf. mit einem Aufenthalt oder leichter Tätigkeit in kühleren Bereichen verbinden. Generell sollte man helle Kleidung tragen und Gesicht und Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Und vor allem: Wer körperlich arbeitet, muss besonders viel trinken. Richtwert für die Menge ist hierbei das eigene Körpergewicht, und zwar 300 Milliliter pro zehn Kilogramm. Das wären bei 80 Kilo rund zweieinhalb Liter. Bei tagelanger Hitze sollte die Menge aber lieber darüber liegen. Wichtig ist, schon zu trinken, bevor man Durst bekommt. Bewährte Durstlöscher sind neben Mineralwasser die variantenreichen Kräuter- und FrüchteTees. Diese lassen sich auch gekühlt sehr gut mitnehmen. Einfach zu Hause siedend heiß aufgießen, abkühlen lassen, kurz ins Gefrierfach stellen und dann in eine bzw. mehrere Thermoskanne(n) füllen. Frage: Was empfehlen Sie der arbeitenden Bevölkerung, die bei Hitze im Büro sitzen muss? Dr. Kersten Bux: Leider kann einem auch im Büro durch hohe Temperaturen schwindelig werden. Dann steigt der Puls und der Blutdruck fällt ab. Rötungen im Gesicht und starkes Schwitzen sind ein Warnsignal. Es empfiehlt sich, an solchen Tagen legere Kleidung zu tragen. Hilfreich gegen die stehende Luft können auch Ventilatoren sein. Jalousien runter, Fenster und Türen auf – das sorgt für einen guten Luftaustausch. Besonders die Durchlüftung in den Nacht- oder frühen Morgenstunden hilft, das Büro kühl zu halten. Vorsicht mit Klimaanlagen: Wird eine Klimaanlage zu kalt eingestellt, kann man sich leicht erkälten – also am besten auch aus Kostengründen nicht mehr als 5-6 Grad unter der Außentemperatur. Um einem Hitzekollaps beim Arbeiten drinnen vorzubeugen, gilt auch hier: regelmäßig und ausreichend trinken und nur leicht essen. Salate und Obst belasten den Magen nicht und enthalten viel Flüssigkeit. Bei Mineralwasser und Kräuter- und FrüchteTee sollte man allerdings auf die Beigabe von Eiswürfeln unbedingt verzichten, denn durch die plötzliche Kühle ziehen sich die Blutgefäße zusammen und das kann leicht zu Magenbeschwerden führen. Statt dessen empfiehlt sich die Herstellung von kühlem EisTee oder direkt warme Getränke zu sich zu nehmen, da diese sich ebenfalls eignen bei Wärme den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Übrigens, auch bei Hitze kann etwas Bewegung nicht schaden! Man sollte zwischendurch mal aufstehen, sich auf die Zehenspitzen stellen und die Wadenmuskulatur anspannen, das hält den Kreislauf in Schwung. Tipp der Saison Sommerfrisch und würzig - Grüner Rooibos-Tee Wenn die Temperaturen draußen steigen, macht sich ein neuer frischer Genuss aus Südafrika ausgesprochen gut in der Tasse, der grüne Rooibos-Tee. Dieser KräuterTee ist quasi der grüne Bruder des bei uns seit langem bekannten und beliebten rotbraunen Rooibos-Tees. Beide werden von dem ginsterähnlichen Busch Aspalathus linearis aus der Familie der Leguminosen (Hülsenfrüchtler) gewonnen. Lediglich der Herstellungsprozess ist bei grünem Rooibos-Tee ein anderer: Die frisch geernteten nadelartigen Blätter und Stängel werden zügig getrocknet, um einen Fermentierungsprozess zu verhindern, wodurch die Blättchen stroh-grün bleiben. Dies wirkt sich insbesondere schonend auf den Gehalt an Gerbstoffen und Polyphenolen aus. Koffeinfreier Fitmacher Zu den wohltuenden Inhaltsstoffen des grünen Rooibos-Tees gehören zum Beispiel Aspalathin und die Vitamin A, C, E. Im Geschmack ist er etwas herber und frischer als der rote, fermentierte Südafrikaner und dem GrünTee ähnlich. Grüner Rooibos-Tee ist natürlich ebenso wie der bekannte Rooibos koffeinfrei und somit auch eine interessante Alternative zu GrünTee für Kinder und diejenigen, die einen koffeinfreien Teegenuss bevorzugen. Anspruchsvoll und sagenumwoben Der Rooibos braucht saure, nährstoffarme, sandige Böden und Niederschlag im Winter. Nur und ausschließlich im Gebiet der Cedarberge, im Südwesten Südafrikas, ca. 200 km nordwestlich von Kapstadt, gefällt es dieser Buschart. Jeder Versuch, Rooibos in anderen Gebieten anzubauen, schlug bisher fehl. Um die Entdeckung des Rooibos ranken sich jede Mengen Mythen. Es wird mittlerweile davon ausgegangen, dass sich bereits die Ureinwohner des Cedargebirges, die Khoikhoi, ein Getränk aus Bestandteilen des wildwachsenden Aspalathus linearis zubereitet haben. Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde dieses Getränk 1772, als Pioniere von einem wohlschmeckenden KräuterTee der Khoikhoi berichteten. Doch erst Anfang des 20ten Jahrhunderts, genau ab 1904, wurde Rooibos durch den russischen Emigranten Ginsberg gezielt vermarktet. Zubereitung mit Varianten und Versionen Die Zubereitung ist denkbar einfach: Pro Tasse einen gehäuften Teelöffel grünen Rooibos-Tee in ein Teesieb füllen, mit kochendem Wasser übergießen und 5 - 10 Minuten ziehen lassen. Die Ziehzeit beeinflusst die Intensität von Farbe und Geschmack - „stärker“ wird der Tee nicht, da er ja kein Koffein enthält. Zur Geschmacksverfeinerung eignen sich Zucker, Honig, Süßstoff, Milch, Zitrone oder Rum. Im Mix mit Fruchtsäften ergibt kalter grüner Rooibos-Tee herrliche Drinks, die an warmen Tagen köstliche Erfrischung für Klein und Groß bieten. Für noch mehr Abwechslung in der Tasse gibt es im Fachhandel auch bereits aromatisierte Varianten. Raffinierter Rooibos-Genuss für Groß und Klein: Köstliche Cocktails mit dem Esprit Südafrikas Genießen Sie im Sommer eine herrliche Erfrischung, die in sich die Sonne Südafrikas birgt: Rooibos mit seinem unvergleichlichen Aroma und der natürlichen Süße ist eine tolle Basis für kühle EisTees und exotische Cocktails. Ohne Koffein sind die leckeren Frischmacher auch für Kinder eine willkommene Abwechslung im Glas. Tipp: Noch frischer und würziger werden die kühlen Drinks mit grünem Rooibos. Rooibos-Tee mit frischer Minze (6 Gläser) Zutaten: 7 EL oder 7 Beutel Rooibos-Tee 3 Eßlöffel dunkler Honig (z.B. Tannen- oder Heidehonig) 20 frische Minzeblättchen 1 unbehandelte Zitrone Zubereitung: Rooibos-Tee mit 1 Liter sprudelnd kochendem Wasser übergießen, 6 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit Honig süßen. In einen großen Krug füllen, leicht zerstoßene Minzeblätter dazugeben, Tee ganz abkühlen lassen. Zitrone heiß abspülen, trockentupfen, längs halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Eiswürfel und Zitronenscheiben in 6 Gläser geben und den kalten Tee darübergießen. Mit Strohhalmen servieren. Zubereitungszeit ca. 10 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 66 kcal, 276 kJ, 0 g Eiweiß, 15,7 g Kohlenhydrate, 0 g Fett Rooibos Bananendrink (4 Gläser) Zutaten: 5 EL oder 5 Beutel Rooibos-Tee 3 kleine reife Bananen 4 Eßlöffel Bananensirup 2 EL Zitronensaft 4 Kugeln Vanilleeis 1 ½ EL Rosinen Zubereitung: Rooibos-Tee in einer Kanne mit 3/4 Liter sprudelnd kochendem Wasser übergießen, 6 Minuten ziehen lassen, abseihen und ganz erkalten lassen. Bananen schälen, in Stücke schneiden und zusammen mit Bananensirup und Zitronensaft im Mixer fein pürieren. Mit dem kalten Tee verrühren. Jeweils eine Kugel Vanilleeis in ein Glas geben. Tee-Bananen-Mischung daraufgießen. Mit Rosinen bestreuen. Zubereitungszeit ca. 15 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 196 kcal, 820 kJ, 2,5 g Eiweiß, 40,7 g Kohlenhydrate, 2 g Fett