Tee

Donnerstag, September 29, 2005

Tee

INHALT Aktuell: Schlank schlemmen mit Kräuter- und FrüchteTees Seite 2 Kräuteranbau mit Top-Niveau: Aus deutschen Landen für höchste Genüsse Seite 3 Den Nachbarn in die Tasse geschaut: Österreich – Europas Kräuter- und FrüchteTee-Trinker Nr. 1 Seite 4 Tipp der Saison: Kreativ: Malen mit Kräuter- und FrüchteTee Seite 5 Rezepte: Runter mit dem Winterspeck – Kalorienarme Suppen mit Kräuter- und FrüchteTee Seite 6 Liebe Leserinnen und Leser, der Frühling ist nun schon fast wieder da, aber leider auch noch die überflüssigen Pfunde aus dem Winter. Wenn man dem Winterspeck zu Leibe rücken möchte, kann man dies effektiv und erfolgreich mit Kräuter- und FrüchteTees unterstützen. Pur genossen oder als leckere Zutat in köstlichen, kalorienarmen Suppen sind Kräuter- und FrüchteTees ein Muss bei jeder Diät. Kreativ lassen sich Kräuter- und FrüchteTees als umweltfreundliche und gesunde Pflanzenfarben bei jedem Malspaß einsetzen. Wie die Rohstoffe für die KräuterTeeproduktion in heimischen Landen auf höchstem Niveau gewonnen werden, erfahren Sie in unserem Artikel „Kräuteranbau in Deutschland“. Hätten Sie gedacht, dass unsere österreichischen Nachbarn den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an Kräuter- und FrüchteTees in Europa haben? Die köstlich klassischen Getränke erleben in der Alpenrepublik einen wahren Boom. Einen schwungvollen Start in die Wonnemonate wünscht Ihnen Ihre WKF – Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. Sinnenfreudiges Abnehmen: Schlank schlemmen mit Kräuter- und FrüchteTee Winterzeit - Schlemmerzeit, Frühlingszeit – Abnehmzeit. So sicher wie die jährlich wieder erwachende Natur ist bei den meisten die Erkenntnis, dass die Genüsse des Winters ihre Spuren hinterlassen haben. Glücklichweise ist der Trend, der „Hungern“ als die Devise für purzelnde Pfunde vorgab, endgültig vorbei. Schwelgend abnehmen ist angesagt! Sattessen darf nicht nur, sondern soll sogar sein, denn absoluter Verzicht und Hungern führen zwar zeitweilig zu schwindenden Kilos, sind aber langfristig kaum erfolgreich und vor allem nicht gesund. Für eine dauerhafte Gewichtsreduktion ist eine langfristige Umstellung der Ernährung sowie ausreichende Bewegung notwendig. Kräuter- und FrüchteTees sind dabei ideale Begleiter, denn sie sind nicht nur außerordentlich bekömmlich, sie bieten auch vielfältige Genüsse. Fettreduziert & lecker Nach neueren Erkenntnissen lautet für das Abnehmen die oberste Regel: Fettreiche Nahrung reduzieren! Zum Sattessen empfehlen sich hoch kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis und natürlich auch Vollkornprodukte. Leider schmecken fettreiche Nahrungsmittel oft besonders gut, so dass man den Verzicht durch andere, aromatische Lebensmittel ausgleichen sollte. Eine leckere Alternative bieten hier Gerichte mit Kräuter- und FrüchteTee. Während das Kochen mit Wein sich schon seit langem großer Beliebtheit erfreut, werden zunehmend auch leckere Kreationen mit dem heißen Gut aus der Natur entwickelt. Das Tolle am Tee: Praktisch keine Kalorien und garantiert kein Fett! So kann man zum Beispiel an Stelle einer fettreichen Vorspeise eine würzige KräuterTee-Gemüsesuppe zaubern oder statt einer schweren Sahnesauce eine köstliche, leichte FrüchteTee-Sauce servieren (Rezepte unter www.wkf.de und in diesem Newsletter). Die süße Alternative Nicht nur bei Herzhaftem macht Kräuter- und FrüchteTee eine gute Figur, auch für die süßen Momente ist er eine genussvolle, praktisch kalorienfreie Alternative zu Süßigkeiten, Kuchen & Co. Der totale Verzicht auf diese heißgeliebten Leckereien bringt langfristig nur Frust und Heißhungerattacken, so dass ab und an ein Stück Schokolade kein Tabu ist. Ein Zuviel an Süßigkeiten sollte aber unbedingt vermieden werden. Dank vieler köstlicher Kräuter- und FrüchteTee-Sorten können Sie Ihr Verlangen nach Süßem aber trotzdem nach Herzenslust stillen. Probieren Sie an Stelle eines sahnigen Tortenstücks doch lieber mal einen herrlich duftenden FrüchteTee mit dem Geschmack von Erbeer-Sahne. Bei Appetit auf Schokolade und Kamellen kann man hervorragend z.B. RotbuschTee mit Schoko- oder Karamel-Aroma genießen. Auch Kalorienbomben wie Alkohol lassen sich gut mal durch einen KräuterTee, z.B. mit Irish-Cream-Geschmack, ersetzen. Viel Trinken - ein Muss Gerade beim Abnehmen ist viel Trinken ein absolutes Muss! Kräuter- und FrüchteTees gehören zu den wenigen Getränken, mit denen der Flüssigkeitshaushalt optimal reguliert werden kann. Der besondere Vorzug gegenüber Alternativ-Getränken: Man genießt natürlich und praktisch kalorienfrei – ganz nebenbei – man muss sich auch nicht mit schweren Flaschen abschleppen. Und vor allem bieten sie fettfreien Genuss ohne Kalorien! Kräuteranbau mit Top-Niveau: Aus deutschen Landen für höchste Genüsse Kräuter- und FrüchteTees werden in den heimischen Tassen immer beliebter und der Boom scheint unbegrenzt. Um die steigende Nachfrage nach den köstlichen Aufgussgetränken zu decken, werden die Kräuter und Früchte aus allen Ländern der Welt importiert. So stammen 90 – 95 Prozent der Kräuter für die Teeherstellung aus dem Ausland, vorwiegend aus landwirtschaftlichem Anbau. Nur ein geringer Teil der benötigten Kräuter, ca. 5 bis 10 Prozent, werden in Deutschland angebaut. Wenig, aber dafür besonders gut Die Anbaufläche für Kräuter beträgt in Deutschland etwa 8.000 Hektar. Die meisten spezialisierten Anbaubetriebe befinden sich in Thüringen, Hessen sowie auch in Bayern. Neben Kräutern mit langer Anbautradition, z.B. Melisse oder Pfefferminze, werden auch zunehmend „neue“ Pflanzen in Kultur genommen, welche bisher ausschließlich aus Wildsammlungen stammten. Die bedeutendsten Teekräuter im deutschen Anbau sind neben Pfefferminze heute Fenchel, Johanniskraut, Kamille und Thymian. Streng kontrolliert gehegt und gepflegt Die landwirtschaftliche Kultivierung trägt dazu bei, dass natürliche Vorkommen geschont werden und die Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft erhalten bleibt. Daneben können wild gesammelte Rohwaren stark in ihren Eigenschaften variieren und erzeugen so ein weites Spektrum verschiedenster Qualitäten. Die stetig steigenden Qualitätsanforderungen können am besten durch Anbau befriedigt werden. Die deutsche Landwirtschaft zählt zu den modernsten weltweit und produziert die benötigten Kräuter zwar in verhältnismäßig geringem Umfang, aber auf höchstem Niveau. Den im deutschen Kräuteranbau anfallenden höheren Lohnkosten stehen große Planbarkeit und Versorgungssicherheit für die Teeproduzenten gegenüber. Die Kultivierung im landwirtschaftlichen Anbau bietet in Deutschland, wie auch im Rest der Welt, verschiedenste Möglichkeiten der Qualitätssicherung. Durch lückenlose Dokumentation wird die Entstehung eines Produktes transparent, kontrollierbar und bis hin zum Feld rückverfolgbar. Die Güte und Sicherheit dieser Pflanzen macht sie für die Hersteller von KräuterTee besonders begehrt. Spezifische Anbauvorgaben, die besonders hohe Qualitäten zum Ziel haben, werden in Anbauverträgen der Teeproduzenten mit den Landwirten festgelegt. So sind Saat- und Pflanzgut, Wasser- und Bodenverhältnisse, Düngung, Pflanzenschutz, Ernte, Trocknung, Verpackung, Lagerung bis hin zum Transport als Qualitätsbestimmende Parameter vorgegeben. Chance für die Landwirtschaft Der Kräuteranbau - insbesondere für KräuterTee - bietet spezialisierten landwirtschaftlichen Betrieben die Perspektive, sich mit besonderen Produkten am Markt zu behaupten. Denn durch die mit den Teeproduzenten geschlossenen Anbauverträge besteht für die Landwirte Absatzsicherheit. Den Nachbarn in die Tasse geschaut: Österreich – Europas Kräuter- und FrüchteTee-Trinker Nr. 1 Wer hätte das gedacht: Unsere österreichischen Nachbarn lieben Kräuter- und FrüchteTee. In der Heimat des „kleinen Braunen“ und der Wiener Melange wird mehr Früchtezauber und Co. getrunken als in jedem anderen europäischen Land. Pro Jahr und Kopf genießen die Österreicher etwa 51 Liter Kräuter- und FrüchteTee, das entspricht 280 Gramm. Die Deutschen besetzen mit knapp 45 Litern in 2003 ebenfalls einen Spitzenplatz und könnten mit der Alpenrepublik in den nächsten Jahren ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen austragen. Seit 2003 der Renner In den Bergen des Alpenlandes gedeihen seit jeher verschiedenste Wildkräuter. Seit vielen Jahren werden aber auch immer mehr Teekräuter in den Höhenlagen und steinigen Gebieten Österreichs erfolgreich angebaut. Aber erst 2003 entwickelte sich in Österreich zum Boomjahr der Kräuter- und FrüchteTees. Die Umsätze für KräuterTee explodierten förmlich und legten um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. FrüchteTee konnte ebenfalls ein sattes Plus von 5 Prozent verzeichnen. Und damit nicht genug: Diese Tendenzen bestätigten sich bereits im ersten Halbjahr 2004. Aufgrund der Rekordwerte 2003 fiel das gesamte wertmäßige Plus im Vergleich nicht so gravierend aus, doch zeigt sich weiter eine beachtliche Zunahme des Konsums. Neue Kräuter- und FrüchteTee-Kreationen mit wohlklingenden Namen und würzigen Zutaten kurbeln die Trinkfreudigkeit weiter an. So sind derzeit innovative Sorten wie Hüttenzauber und Schneewalzer bei den Österreichern besonders beliebt. Österreicher mögen es praktisch Kräuter- und FrüchteTees kommen bei unseren Nachbarn überwiegend in Teebeuteln in die Tasse. 96 Prozent der aromatischen Wohltuer werden in Teebeuteln verkauft und nur 4 Prozent als lose Ware in Fertigpackungen. Kreativ mit Kindern: Malen mit Kräuter- und FrüchteTees Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm eine prächtige Farbenvielfalt. Vom warmen Gelb und sanften Grün über ein leuchtendes Rot bis hin zum auffälligen Lila, man findet Töne in der ganzen Bandbreite. Nutzen Sie die Palette der Natur und malen Sie doch mal mit Kräuter- und FrüchteTee. Stellen Sie mit ihren Kindern ihre eigenen Farben her, das Einkochen von Pflanzenteilen und Produzieren von Farbsud ist für die Kleinen ein riesiger Spaß! Ob zum Malen von schönen Bildern, zum Schreiben oder auch zum Färben von Textilien, das Verwenden der selbstgemachten Farben ist in jedem Fall ein spannendes Erlebnis, bei dem die Kleinen ihre Experimentierfreude so richtig ausleben können. Und ein weiteres Plus: Naturfarben stellen eine gesundheitsschonende und umweltbewusste Alternative zu chemischen Produkten dar. Beeren, Blüten & Blätter Das Herstellen von Farben aus Kräuter- und FrüchteTee ist keine Innovation, früher wurden ausschließlich Farbstoffe aus der Natur verwendet. So lässt sich z .B. ein Violett aus FrüchteTee mit Holunder, Brombeeren, Blaubeeren oder auch schwarzen Johannisbeeren zaubern, aus HagebuttenTee oder auch MalvenTee erhält man ein wunderschönes Rot. Gelb lässt sich bestens mit Kamille kreieren und für die Farbe Grün sind Brennnessel-, aber auch Himbeer- oder Brombeerblätter geeignet. Neben getrockneten Pflanzenteilen in Kräuter- und FrüchteTees lassen sich auch frische Kräuter und Beeren zu Farbe verarbeiten. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit, mal wieder mit den Kindern durch den Wald zu streifen, um nach den geeigneten Pflanzen Ausschau zu halten. Kochen, Rühren, Filtern Für das Herstellen des Farbsuds kocht man den Kräuter- und FrüchteTee oder die gesammelten Pflanzenteile mit Wasser in einem Topf. Für ca. 1 Liter Wasser sind ungefähr zwei Hände voll gewaschener und zerkleinerter Pflanzenteile bzw. Kräuter- oder FrüchteTee zu verwenden. Dabei sollten verschiedene Pflanzen nicht miteinander vermischt werden, auch dann nicht, wenn man mit ihnen den gleichen Farbton erzeugen kann. Und bei der Verwendung von frischen Beeren werden diese vor dem Auskochen durch ein Sieb gepresst, wobei anschließend sowohl der Saft als auch die ausgedrückten Beeren in den Topf zum Kochen kommen. Die Pflanzenteile werden nun für ungefähr 10 bis 15 Minuten unter ständigem Rühren ausgekocht. Der dadurch entstandene Farbsud wird dann zum Filtern durch ein Sieb gegossen. Anschließend die Masse in kleine verschließbare Gläschen füllen und fertig ist der Farbsud! Zu beachten ist, dass die natürlich hergestellten Farben nicht sehr lange haltbar sind. Am Besten ist es also, die Farben sofort zu verwenden und nicht auf Vorrat herzustellen. Runter mit dem Winterspeck: Köstliche kalorienarme Suppen mit Kräuter- und FrüchteTee Der Winter hat mit seinen kulinarischen Genüssen bei so manchem Spuren hinterlassen. Zeit für Viele beim Genießen etwas kürzer zu treten. Aber Köstlichkeiten müssen nicht immer Kalorienbomben sein. Probieren Sie unsere verlockenden kalorienarmen Suppen mit Kräuter- und FrüchteTee. Mit viel frischem Gemüse und Kräutern, die gerade zur Frühlingszeit locken, laden Minestrone & Co. zum Schlemmen ohne viele Kalorien ein. Minestrone (Bunte Gemüsesuppe) Zutaten für 4 Portionen: 2 EL oder 2 Teebeutel Salbei- oder FenchelTee 250 g Möhren 250 g Kartoffeln 100 g Staudensellerie 100 g Zucchini 4 Tomaten 150 g Cannellinibohnen (weiße Bohnen, Dose) 1 kleine Zwiebel 2 Knoblauchzehen 50 g magerer Speck 1 EL Olivenöl ca. 1 L Hühnerbrühe 1 Lorbeerblatt 100 g Erbsen (TK) 100 g kleine Nudeln je 3-4 Stängel Thymian und Petersilie frisch gemahlener Pfeffer, Salz 40 g geriebener Parmesankäse Zubereitung: Tee mit ½ Liter sprudelnd kochendem Wasser übergießen, 6 Minuten ziehen lassen, dann den Tee abgießen. Möhren und Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Staudensellerie und Zucchini in dünne Scheiben schneiden. Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, kalt abschrecken, häuten, vierteln, entkernen und die Viertel klein schneiden. Bohnen in ein Sieb geben und abspülen. Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Speck in feine Streifen schneiden. Speck, Zwiebel und Knoblauch im heißen Öl in einem großen Topf glasig dünsten. Möhren- und Kartoffelwürfel dazugeben und kurz mitdünsten. Tee, Brühe und Lorbeerblatt dazugeben, aufkochen und 8 Minuten köcheln lassen. Bohnen, Sellerie, Zucchini, Erbsen und Nudeln dazufügen und weitere 8 Minuten kochen lassen. Kräuter hacken. Kräuter und Tomatenwürfel zur Suppe geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lorbeerblatt herausnehmen, evtl. noch etwas Brühe angießen. Suppe zum Servieren mit Parmesankäse bestreuen. Zubereitungszeit ca. 45 Minuten Pro Portion ca. 354 kcal, 1.481 kJ, 18,2 g Eiweiß, 36,5 g Kohlenhydrate, 14,6 g Fett Leichte Kräuterschaumsuppe mit Garnelenspießen Zutaten für 4 Portionen: 2 EL oder 2 Teebeutel Melissen- oder PfefferminzTee 1 Schalotte 300 g Kartoffeln 400 g Kohlrabi 400 ml Geflügelfond 1 Bund glatte Petersilie 1 Bund Kerbel 100 g Schlagsahne oder Crème légère frisch gemahlener Pfeffer, Salz Muskatnuss 150 g Garnelen (ohne Kopf und Schale) 1 EL Olivenöl Zubereitung: Tee mit 400 ml sprudelnd kochendem Wasser übergießen, 6 Minuten ziehen lassen, dann den Tee abgießen. Schalotte abziehen und würfeln. Kartoffeln und Kohlrabi schälen und in Stücke schneiden. Mit Tee und Geflügelfond in einen Topf geben, aufkochen und 15 Minuten abgedeckt leise köcheln lassen. In der Zwischenzeit Kräuterblättchen abzupfen, 4 Kerbelblättchen für die Garnitur beiseite stellen, restliche Kräuter grob hacken und mit zur Suppe geben. Sahne oder Crème légère zufügen. Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Für die Garnelenspieße die Garnelen am Rücken leicht einritzen und den Darmfaden entfernen. Garnelen kalt abspülen und gut trockentupfen. Auf 4 Holzspieße stecken. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Garnelen von beiden Seiten kurz und kräftig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Suppe auf Teller verteilen, einen Garnelenspieß hineinlegen und mit Kerbel garnieren. Zubereitungszeit ca. 30 Minuten Pro Portion ca. 229 kcal, 958 kJ, 13,4 g Eiweiß, 14,4 g Kohlenhydrate, 13 g Fett

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02/05 INHALT Marktzahlen 2004: Kräuter- und FrüchteTee nicht zu bremsen Seite 2 Aktuelle Studienergebnisse: Gesundheitsschutz mit Kräuter- und FrüchteTees Seite 4 Experteninterview: „Hitze am Arbeitsplatz“ – Was empfiehlt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz? Seite 5 Tipp der Saison: Sommerfrisch und würzig: Grüner Rooibos-Tee Seite 7 Rezepte: Rooibos total: Köstliche Cocktails mit dem Esprit Südafrikas Seite 8 Liebe Leserinnen und Leser, die Marktzahlen 2004 zeigen es: Kräuter- und FrüchteTees sind voll im Trend und weiterhin auf Erfolgskurs. Dies liegt vor allem an der großen und schier unerschöpflichen Geschmacksvielfalt. Aber Kräuter- und FrüchteTees können noch mehr wie eine Studie der Universität Braunschweig zeigt. Ihre antioxidative Wirkung wurde in Versuchen belegt und zeigt, dass Kräuter- und FrüchteTees neben köstlichem Genuss auch das Plus für die Gesundheit haben. Gerade in der heißen Jahreszeit sollte man ausreichend trinken, damit man fit und erfrischt der Arbeit und Freizeit nachgehen kann. Auf Seite 6 verrät Ihnen der Experte, wie man den hohen Temperaturen im Sommer auf der Arbeit begegnen kann. Exotische Drinks bringen da noch mehr Abwechslung ins Glas oder die Tasse. Rooibos ist die ideale Erfrischung mit dem Geschmack Südafrikas. Ob grün, rot, kalt, heiß oder als Cocktail. Rooibos lässt keine (Sommer-) Wünsche offen. Einen sonnigen Sommer wünscht Ihnen Ihre WKF – Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. Marktreport: Schwungvolle 3,2 % Absatzplus in 2004 Kräuter- und FrüchteTee nicht zu bremsen Vielfältig, aromatisch und wohltuend – da kann der Teetrinker in Deutschland nicht widerstehen: Kräuter- und FrüchteTees erzielten auch in 2004 ein dynamisches Absatzplus. Die aktuellen Marktzahlen der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e. V. (WKF), Hamburg, weisen mit 38.132 Tonnen gegenüber 36.950 Tonnen in 2003 ein Wachstum von 3,2% (+1.182 Tonnen) aus. Das Rekordplus von 8,7 % in 2003 konnte erwartungsgemäß nicht wiederholt werden, der Zuwachs liegt jedoch über dem des Jahres 2002 (+2,8 %). „Nach dem Riesensprung in 2003 freut uns das erneut schöne Plus in 2004 natürlich besonders. Durch neue Sorten und Geschmacksrichtungen ist es gelungen, den Markt weiterhin zu beleben“, kommentiert Dr. Monika Beutgen, Geschäftsführerin der WKF, die ungebrochene Nachfrage nach den Aufgussgetränken aus Kräutern und Früchten. 12,7 Milliarden Tassen Kräuter- und FrüchteTee wurden im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik genossen (Anm.: auf Basis von 3g pro Tasse gerechnet), knapp zwei Drittel davon (61,54 %) waren so genannte Mono-Sorten. Pfefferminze, Kamille, Rotbusch & Co. nahmen leicht um 0,5 % auf 23.466 Tonnen zu. Wie in den Vorjahren griffen die Konsumenten hingegen überproportional häufig zu den Kräuter- und FrüchteTee-Mischungen, die um 7,83 % auf jetzt 14.666 Tonnen zulegten. Frisch und mild macht den Markt Bei den Mono-Sorten tendiert der Geschmack der Teetrinker in Deutschland zu frischen sowie säurearmen Varianten. Der Topseller bleibt hier eine gute Bekannte, die Pfefferminze, mit einem Plus von 1,29 % auf 5.945 Tonnen und damit 15,59 % am gesamten Kräuter- und FrüchteTee-Markt. Platz 2 hält die milde Kamille stabil mit 4.666 Tonnen (+ 0,11 %), gefolgt von Fenchel, der damit Hagebutte/Hibiskus vom Treppchen verdrängt. Der aromatische FenchelTee konnte letztes Jahr deutlich um 7,39 % zulegen. Die klassisch fruchtigen Erfrischungen wie Hagebutte/Hibiskus (-7 % auf 3.651 Tonnen) und Hibiskus/Malve (-28,76 % auf 374 Tonnen) werden zunehmend von neuen Fruchtkombinationen abgelöst. Dennoch halten beide zusammen immerhin noch 10,55 % am Gesamtmarkt. Rotbusch jetzt auch in grün Der Südafrikaner Rotbusch/Rooibos hat sich nach dem Boom in 2003 mit einem Zuwachs von 60 % jetzt auf 8,13 % Marktanteil (3.100 Tonnen) eingependelt. Er verlor zwar 100 Tonnen (-3,13 %), ist als Newcomer in grün jedoch viel versprechend. Dem grünen Rooibos, der geschmacklich durch seine frische und liebliche Note besticht, sagt die WKF für 2005 ein erfolgreiches Jahr voraus. Die „sonstigen Mono-Sorten“ erzielten eine Steigerung von 18,7 % und sind damit bei rund 5 % Marktanteil angelangt. Mixe bleiben munter Kräuter- und FrüchteTee-Mischungen bereiten den Teetrinkern in Deutschland mit ihren vielfältigen Geschmacksrichtungen nach wie vor großes Trinkvergnügen. Vom weihnachtlich aromatisierten GewürzTee bis hin zu sommerlichen Tuttifrutti-Kompositionen - Mixe liegen im Trend. So erzielten sie 2004 gleich 7,83 % und sind mit 14.666 Tonnen bereits mit 38,46 % am Gesamtmarkt beteiligt (2003: 36,8 %). Die aromatisierten Mischungen legten wie gewohnt stark zu, mit einem Plus von 10,08 % sprang der Absatz auf 10.745 Tonnen. Nicht aromatisierte Mixe verdoppelten ihren Gewinn von 1 % in 2003 auf 2 %. Mit 3.921 Tonnen entspricht ihr Anteil am Gesamtmarkt gut 10,3 %. Sorte 2004 2004 Absatz in Tonnen vs. 2003 Kräuter- und FrüchteTee gesamt 38.132 + 3,20 % Kräuter- und FrüchteTee Mono 23.466 + 0,50 % Pfefferminze 5.945 + 1,29 % Kamille 4.666 + 0,11 % Hagebutte/Hibiskus 3.651 - 7,00 % Fenchel 3.838 + 7,39 % Rotbusch/ Rooibos 3.100 - 3,13 % Hibiskus/ Malve 374 - 28,76 % Sonstige 1.892 + 18,70 % Kräuter- und FrüchteTee-Mischungen 14.666 + 7,83 % aromatisiert 10.745 + 10,08 % nicht-aromatisiert 3.921 + 2,10 % Vorzeichen auch für 2005 günstig Die WKF sieht auch in 2005 gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung des Kräuter- und FrüchteTee-Markts. Als praktisch kalorienfreie und durchweg wohltuende Getränke, die sowohl heiß als auch kalt genossen werden können, passen sie rund ums Jahr perfekt zum Trend zu gesundem Genuss. Die außerordentliche Sorten- und Aromenvielfalt und nicht zuletzt das sehr günstige Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Getränken tragen zudem zu ihrer Attraktivität bei. Neuheiten, wie der grüne Rotbusch-Tee oder innovative Mischungen, werden weiterhin neue Impulse setzen und das Angebot stets modern und interessant gestalten. Neue Studie bestätigt antioxidative Wirkung: Gesundheitsschutz mit Kräuter- und FrüchteTees Mit dem regelmäßigen Genuss von Kräuter- und FrüchteTee kann man einen beachtlichen Beitrag für den Schutz seiner Gesundheit leisten. In einer Studie des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Braunschweig konnte jüngst belegt werden, dass diese Aufgussgetränke antioxidative Wirkungen aufweisen. Ganz weit vorn lagen Melisse und Blätter der Brombeere, gefolgt von Rooibos, Pfefferminze, Hibiskus und anderen. Risikofaktor Freie Radikale Experten gehen davon aus, dass so genannte Freie Radikale eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von verschiedenen Krankheiten spielen, wie Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder auch dem Grauen Star. Freie Radikale sind das Resultat von ganz normalen Stoffwechselprozessen unseres Organismus, sie gelangen aber auch ständig durch Schadstoffe aus der Umwelt in unseren Körper. Zum einen für die Abwehrreaktionen unseres Körpers sehr wichtig, können sie zum anderen leider auch Strukturen unseres Organismus schädigen. In der Regel bewahrt unser körpereigenes Schutzsystem uns vor Schäden durch Freie Radikale. Wird dieses System jedoch überlastet, zum Beispiel durch zuviele Schadstoffe oder durch überhöhte körperliche oder psychische Belastung, können Krankheiten entstehen. Schutz durch Antioxidantien Verstärkte Aufmerksamkeit wird in jüngster Zeit auf Lebensmittel mit antioxidativer Wirkung gerichtet. Unter Antioxidantien versteht man Stoffe, die die Fähigkeit besitzen, Oxidationsprozesse zu hemmen und damit Freie Radikale an der Schädigung von Körperstrukturen zu hindern. Insofern wird ihnen eine große Bedeutung bei der Prävention von Krankheiten zugeschrieben. Die wahrscheinlich wirksamsten antioxidativen Substanzen aus pflanzlichen Lebensmitteln sind die so genannten Polyphenole, die in sehr vielen Obst- und Gemüsesorten gefunden wurden. Relativ bekannte Polyphenole sind z.B. die Flavonoide, die auch im Rotwein enthalten sind. Bestnoten für Kräuter- und FrüchteTee Die „Untersuchungen über die antioxidativ wirksamen Bestandteile von Teeähnlichen Getränken (Kräuter- und FrüchteTees)“ der Universität Braunschweig umfassten 42 Proben, darunter Brombeerstücke, Hagebutten, Lindenblüten oder auch Zimtrinde. Im Rahmen dieser Studie konnte festgehalten werden, dass bei einem hohen Gesamtphenolgehalt der Produktprobe auch die antioxidative Aktivität hoch war, wobei keine streng lineare Beziehung zwischen dem Phenolgehalt und der antioxidativen Aktivität existierte. Die Forscher gingen auch der Frage nach, inwieweit die antioxidativen Wirkungen von Bestandteilen der Kräuter- und FrüchteTees durch unterschiedliche Lagerbedingungen beeinflusst werden. Untersucht wurden in diesem Zusammenhang Fenchelsamen, Brombeerblätter, Pfefferminze, Rooibos, Melissenblätter, Himbeerblätter, Hibiskusblüten, Hagebuttenschalen und Cystus (Cistus incanus ssp. tauricus, ein bis zu ein Meter hoher aromatisch riechender Strauch mit eiförmig-lanzettlichen Blättern und rosaroten Blüten). Resultat war, dass weder eine Lagerung bei Raumtemperatur (im Dunkeln sowie bei Licht), noch eine Aufbewahrung bei Temperaturen von -18°C oder von 40°C im Dunkeln zu signifikanten Veränderungen führte. Mit Melisse & Co. gegen Freie Radikale Ob ein Freund von Kräutern oder eher ein Liebhaber von Fruchtigem: Kräuter- und FrüchteTees bieten in einer Vielzahl von geschmacklichen Varianten die Möglichkeit, zu einer ausreichenden Versorgung mit antioxidativen Wirkstoffen beizutragen. Im Gespräch mit Dr. Kersten Bux, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Arbeiten im Sommer: Mit Trinken der Hitze begegnen Als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dresden beschäftigt sich Dr. Kersten Bux in erster Linie mit Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. In den Sommermonaten können Hitze und stehende Luft massive Auswirkungen im Job haben. Studien belegen ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko an heißen Tagen. Frage: Alle lieben den Sommer. Doch an manchen Tagen kann es im Büro, in Werkhallen, im Auto oder beim Arbeiten im Freien extrem heiß werden. Wie kann man dennoch fit bleiben? Dr. Kersten Bux: Länger anhaltende, hochsommerliche Temperaturen sollten nicht einfach ignoriert werden. Wer sich nicht dagegen schützt und nicht genügend trinkt, riskiert Kreislaufprobleme und schlimmstenfalls sogar einen Hitzschlag. Insbesondere Arbeitnehmer, die bereits unter Herz-Kreislauferkrankungen leiden, sind besonders gefährdet. Frage: Sind hohe Temperaturen am Arbeitsplatz generell problematisch? Dr. Kersten Bux: Selbstverständlich - auch bei gesunden Menschen lässt die Reaktionsfähigkeit bei Temperaturen über 30 Grad stark nach und das Risiko von Arbeitsunfällen steigt. Bei einem Dauerhoch ist deshalb besondere Vorsicht am Arbeitsplatz geboten. Frage: Was kann man also betroffenen Arbeitnehmern raten? Dr. Kersten Bux: Diejenigen, die im Freien arbeiten, sind durch hohe Temperaturen und wolkenfreien Himmel gefährdet. Wenn es irgend geht: Raus aus der prallen Sonne! Aber auch im Schatten ist man vor der ultravioletten Strahlung nicht vollständig geschützt. Schwere körperliche Arbeit sollte in die frühen Morgen- oder späteren Abendstunden verlegt werden. Zusätzlich sollte man kurze Pausen von ca. zehn Minuten einlegen und ggf. mit einem Aufenthalt oder leichter Tätigkeit in kühleren Bereichen verbinden. Generell sollte man helle Kleidung tragen und Gesicht und Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Und vor allem: Wer körperlich arbeitet, muss besonders viel trinken. Richtwert für die Menge ist hierbei das eigene Körpergewicht, und zwar 300 Milliliter pro zehn Kilogramm. Das wären bei 80 Kilo rund zweieinhalb Liter. Bei tagelanger Hitze sollte die Menge aber lieber darüber liegen. Wichtig ist, schon zu trinken, bevor man Durst bekommt. Bewährte Durstlöscher sind neben Mineralwasser die variantenreichen Kräuter- und FrüchteTees. Diese lassen sich auch gekühlt sehr gut mitnehmen. Einfach zu Hause siedend heiß aufgießen, abkühlen lassen, kurz ins Gefrierfach stellen und dann in eine bzw. mehrere Thermoskanne(n) füllen. Frage: Was empfehlen Sie der arbeitenden Bevölkerung, die bei Hitze im Büro sitzen muss? Dr. Kersten Bux: Leider kann einem auch im Büro durch hohe Temperaturen schwindelig werden. Dann steigt der Puls und der Blutdruck fällt ab. Rötungen im Gesicht und starkes Schwitzen sind ein Warnsignal. Es empfiehlt sich, an solchen Tagen legere Kleidung zu tragen. Hilfreich gegen die stehende Luft können auch Ventilatoren sein. Jalousien runter, Fenster und Türen auf – das sorgt für einen guten Luftaustausch. Besonders die Durchlüftung in den Nacht- oder frühen Morgenstunden hilft, das Büro kühl zu halten. Vorsicht mit Klimaanlagen: Wird eine Klimaanlage zu kalt eingestellt, kann man sich leicht erkälten – also am besten auch aus Kostengründen nicht mehr als 5-6 Grad unter der Außentemperatur. Um einem Hitzekollaps beim Arbeiten drinnen vorzubeugen, gilt auch hier: regelmäßig und ausreichend trinken und nur leicht essen. Salate und Obst belasten den Magen nicht und enthalten viel Flüssigkeit. Bei Mineralwasser und Kräuter- und FrüchteTee sollte man allerdings auf die Beigabe von Eiswürfeln unbedingt verzichten, denn durch die plötzliche Kühle ziehen sich die Blutgefäße zusammen und das kann leicht zu Magenbeschwerden führen. Statt dessen empfiehlt sich die Herstellung von kühlem EisTee oder direkt warme Getränke zu sich zu nehmen, da diese sich ebenfalls eignen bei Wärme den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Übrigens, auch bei Hitze kann etwas Bewegung nicht schaden! Man sollte zwischendurch mal aufstehen, sich auf die Zehenspitzen stellen und die Wadenmuskulatur anspannen, das hält den Kreislauf in Schwung. Tipp der Saison Sommerfrisch und würzig - Grüner Rooibos-Tee Wenn die Temperaturen draußen steigen, macht sich ein neuer frischer Genuss aus Südafrika ausgesprochen gut in der Tasse, der grüne Rooibos-Tee. Dieser KräuterTee ist quasi der grüne Bruder des bei uns seit langem bekannten und beliebten rotbraunen Rooibos-Tees. Beide werden von dem ginsterähnlichen Busch Aspalathus linearis aus der Familie der Leguminosen (Hülsenfrüchtler) gewonnen. Lediglich der Herstellungsprozess ist bei grünem Rooibos-Tee ein anderer: Die frisch geernteten nadelartigen Blätter und Stängel werden zügig getrocknet, um einen Fermentierungsprozess zu verhindern, wodurch die Blättchen stroh-grün bleiben. Dies wirkt sich insbesondere schonend auf den Gehalt an Gerbstoffen und Polyphenolen aus. Koffeinfreier Fitmacher Zu den wohltuenden Inhaltsstoffen des grünen Rooibos-Tees gehören zum Beispiel Aspalathin und die Vitamin A, C, E. Im Geschmack ist er etwas herber und frischer als der rote, fermentierte Südafrikaner und dem GrünTee ähnlich. Grüner Rooibos-Tee ist natürlich ebenso wie der bekannte Rooibos koffeinfrei und somit auch eine interessante Alternative zu GrünTee für Kinder und diejenigen, die einen koffeinfreien Teegenuss bevorzugen. Anspruchsvoll und sagenumwoben Der Rooibos braucht saure, nährstoffarme, sandige Böden und Niederschlag im Winter. Nur und ausschließlich im Gebiet der Cedarberge, im Südwesten Südafrikas, ca. 200 km nordwestlich von Kapstadt, gefällt es dieser Buschart. Jeder Versuch, Rooibos in anderen Gebieten anzubauen, schlug bisher fehl. Um die Entdeckung des Rooibos ranken sich jede Mengen Mythen. Es wird mittlerweile davon ausgegangen, dass sich bereits die Ureinwohner des Cedargebirges, die Khoikhoi, ein Getränk aus Bestandteilen des wildwachsenden Aspalathus linearis zubereitet haben. Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde dieses Getränk 1772, als Pioniere von einem wohlschmeckenden KräuterTee der Khoikhoi berichteten. Doch erst Anfang des 20ten Jahrhunderts, genau ab 1904, wurde Rooibos durch den russischen Emigranten Ginsberg gezielt vermarktet. Zubereitung mit Varianten und Versionen Die Zubereitung ist denkbar einfach: Pro Tasse einen gehäuften Teelöffel grünen Rooibos-Tee in ein Teesieb füllen, mit kochendem Wasser übergießen und 5 - 10 Minuten ziehen lassen. Die Ziehzeit beeinflusst die Intensität von Farbe und Geschmack - „stärker“ wird der Tee nicht, da er ja kein Koffein enthält. Zur Geschmacksverfeinerung eignen sich Zucker, Honig, Süßstoff, Milch, Zitrone oder Rum. Im Mix mit Fruchtsäften ergibt kalter grüner Rooibos-Tee herrliche Drinks, die an warmen Tagen köstliche Erfrischung für Klein und Groß bieten. Für noch mehr Abwechslung in der Tasse gibt es im Fachhandel auch bereits aromatisierte Varianten. Raffinierter Rooibos-Genuss für Groß und Klein: Köstliche Cocktails mit dem Esprit Südafrikas Genießen Sie im Sommer eine herrliche Erfrischung, die in sich die Sonne Südafrikas birgt: Rooibos mit seinem unvergleichlichen Aroma und der natürlichen Süße ist eine tolle Basis für kühle EisTees und exotische Cocktails. Ohne Koffein sind die leckeren Frischmacher auch für Kinder eine willkommene Abwechslung im Glas. Tipp: Noch frischer und würziger werden die kühlen Drinks mit grünem Rooibos. Rooibos-Tee mit frischer Minze (6 Gläser) Zutaten: 7 EL oder 7 Beutel Rooibos-Tee 3 Eßlöffel dunkler Honig (z.B. Tannen- oder Heidehonig) 20 frische Minzeblättchen 1 unbehandelte Zitrone Zubereitung: Rooibos-Tee mit 1 Liter sprudelnd kochendem Wasser übergießen, 6 Minuten ziehen lassen, abseihen und mit Honig süßen. In einen großen Krug füllen, leicht zerstoßene Minzeblätter dazugeben, Tee ganz abkühlen lassen. Zitrone heiß abspülen, trockentupfen, längs halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Eiswürfel und Zitronenscheiben in 6 Gläser geben und den kalten Tee darübergießen. Mit Strohhalmen servieren. Zubereitungszeit ca. 10 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 66 kcal, 276 kJ, 0 g Eiweiß, 15,7 g Kohlenhydrate, 0 g Fett Rooibos Bananendrink (4 Gläser) Zutaten: 5 EL oder 5 Beutel Rooibos-Tee 3 kleine reife Bananen 4 Eßlöffel Bananensirup 2 EL Zitronensaft 4 Kugeln Vanilleeis 1 ½ EL Rosinen Zubereitung: Rooibos-Tee in einer Kanne mit 3/4 Liter sprudelnd kochendem Wasser übergießen, 6 Minuten ziehen lassen, abseihen und ganz erkalten lassen. Bananen schälen, in Stücke schneiden und zusammen mit Bananensirup und Zitronensaft im Mixer fein pürieren. Mit dem kalten Tee verrühren. Jeweils eine Kugel Vanilleeis in ein Glas geben. Tee-Bananen-Mischung daraufgießen. Mit Rosinen bestreuen. Zubereitungszeit ca. 15 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 196 kcal, 820 kJ, 2,5 g Eiweiß, 40,7 g Kohlenhydrate, 2 g Fett

Tee

INHALT Aktuell: Gesund durch den Winter: viel Flüssigkeit – wenig Erkältung Seite 2 Vitaminreich schlemmen: Fruchtiges Kochvergnügen mit Hagebutte Seite 4 Experteninterview: Klostermedizin – Kräuterkräfte neu entdeckt Seite 5 Sagenhafte Kräuter- und FrüchteTees: Von A wie Aberglaube bis Z wie Zauberei Seite 7 Rezepte: Herbstliches Koch-Vergnügen: Pudding mit Kräuter- und FrüchteTee Seite 9 Liebe Leserinnen und Leser, den nahenden Jahreszeiten begegnet man am besten gut gestärkt, erholt und entspannt. Mit so mancher Tasse Kräuter- oder FrüchteTee können Sie einiges tun, um sich vor den unliebsamen Begleitern der kalten Jahreszeiten wie Husten und Schnupfen zu schützen. Dazu leckere Köstlichkeiten aus der gesunden Hagebutte, ein verlockender Pudding zum Dessert, schaurig schöne Geschichten rund um Kraut und Kräuterkraft - so werden Herbst und Winter zur schönsten und gemütlichsten Jahreszeit. Ein besonderes Augenmerk möchten wir auf unsere beiliegende Pressemitteilung zum 25. Geburtstag der European Herbal Infusions Association (EHIA) richten. Seit einem viertel Jahrhundert macht sich die EHIA als Wirtschaftsvereinigung erfolgreich für Kräuter- und FrüchteTee zu wesentlichen Themen wie Recht, Ernährung, Wissenschaft und Qualität innerhalb der Europäischen Union stark. Einen abwechslungsreichen und gemütlichen Herbst wünscht Ihnen Ihre WKF – Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. Aktuell: Gesund durch den Winter: Viel Flüssigkeit – wenig Erkältung Herbst und Winter – da herrscht oft nasskaltes Schmuddelwetter vor und Erkältungskrankheiten werden zu unliebsamen treuen Begleitern. Aber Husten, Schnupfen und Heiserkeit haben deutlich weniger Chancen, wenn man Ihnen gut vorbereitet begegnet. Neben Abhärtung, vitaminreicher Kost und angemessener Bekleidung bietet vor allem das Trinken auf verschiedenste Weise den besten Schutz. Mit Erkältung oder grippalem Infekt bezeichnet man einfache Infektionen der oberen Atemwege, die durch Viren ausgelöst werden. Nasskaltes Wetter begünstigt die Verbreitung der Erkältung. So wird durch kalte Hände und Füße auch die Durchblutung im Hals-, Nasen- und Rachenraum eingeschränkt, was die lokale Immunabwehr beeinträchtigt und eine leichte Verbreitung der Viren ermöglicht. Schadstoffe ausschwemmen … Auch in den kalten Jahreszeiten braucht der Körper viel Flüssigkeit, zum Beispiel um Giftstoffe auszuschwemmen und damit die Abwehrkräfte zu stärken. Neben Wasser bieten sich gerade jetzt Kräuter- und FrüchteTees als aromatische und wärmende Helfer an. So regen Holunderblüten- und LindenblütenTee den Stoffwechsel an und unterstützen das Ausschwitzen von Giftstoffen. Verbunden mit regelmäßigen Saunabesuchen, Ausdauersport an der frischen Luft und abhärtende Maßnahmen, zum Beispiel kalt-warme Wechselduschen, kommt das Immunsystem richtig auf Trab. … Abwehrkräfte beleben Das Trinken von mindestens 1,5–2 Litern täglich sorgt außerdem dafür, dass die Schleimhäute der Atemwege in den geheizten, trockenen Räumen feucht bleiben. Nur so sind sie widerstandsfähig gegen Angreifer von außen. Durch den Genuss von Kräuter- und FrüchteTees wird zudem die Temperatur in den oberen Atemwegen erhöht und damit die Immunabwehr in diesem Gebiet gestärkt sowie das Virenwachstum gebremst. Ebenso wie frisches Obst und Gemüse empfiehlt sich zur Versorgung mit den wichtigen Vitalstoffen auch HagebuttenTee. Die Hagebutte enthält nämlich viel Vitamin C, daneben die Vitamine A, B1, B2 und K sowie Mineralstoffe. Genuss gegen Grippe Wenn nun noch ausreichend warme Kleidung, vor allem dicke Strümpfe, ausgewählt werden, hat man eine ganze Menge Trümpfe gegen die Viren in der Hand. Sollte es einen dann trotzdem mal erwischen, kommen für eine Erleichterung wieder Kräuter- und FrüchteTees ins Spiel. SpitzwegerichTee wirkt lindernd bei Katarrhen der Luftwege, ist schleimlösend und hustenstillend. Auch Kamillen-, Fenchel- und AnisTee haben nicht nur eine wohltuende und wärmende Wirkung sondern wirken antibakteriell und antientzündlich. Aber nicht nur die rote Nase, auch die verstimmte Seele profitiert von diesen Hausmitteln. Sie wirken sich allgemein positiv auf das Wohlbefinden aus, denn was gibt es schöneres, als bei Wind und Wetter einen köstlich duftenden Kräuter- und FrüchteTee zu genießen? Vitaminreich schlemmen: Fruchtiges Kochvergnügen mit Hagebutte Im Herbst ist ihre Showtime – die Hagebutte leuchtet prall und saftig in prächtigem Rot am Wegesrand. Zum Beginn der kalten Jahreszeiten bietet uns die Natur diese wild wachsende, verlockend leckere Frucht, die geradezu vor Vitaminen strotzt. Getrocknet und in Tee-Form ist die Hagebutte ist eine gesunde und vielseitig einsetzbare Bereicherung in der Küche. Frisch und trocken einfach gut Wer gern selbst pflücken möchte, sollte auf die erste Kälte warten. Die Hagebutten sind dann nicht nur süßer, sie lassen sich auch leichter vom Stängel lösen. Verwendet werden grundsätzlich die säuerlich-süßen Fruchtschalen. Also heißt es, die Früchte von den Borsten im Inneren zu befreien und einzukochen. Wem die Prozedur zu aufwändig ist, kann ebenso gut HagebuttenTee verwenden, in dem die Schalen in getrockneter Form vorliegen. Suppen, Soßen, süße Speisen Die leckeren Hagebutten-Marmeladen sind sicher schon bei vielen ein fester Bestandteil des Frühstücks. Die rote Schale verleiht jedoch nicht nur Süßem wie Kuchen, Pudding und Eis eine unverwechselbar fruchtige Note, auch herzhaften Speisen steht sie appetitlich zur Seite. Ob als Chutney zu Käse, fruchtige Soße zu gebratenem Fleisch oder Pesto zu Pasta, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Eine besondere Delikatesse haben die Schweden kreiert, zu deren kulinarischen Genüssen Spezialitäten aus traditionellen Beeren in verschiedenster Form gehören. Die Nyponsoppa, eine Suppe aus Hagebutten, ist hier sehr populär und in so gut wie jedem Lebensmittelladen zu bekommen. Typischerweise wird sie zum Ende des Essens serviert, doch auch als Snack zwischendurch oder morgens zum Frühstück wird sie von Jung und Alt geliebt. Eine besondere Gaumenfreude bietet die Kombination aus Hagebuttensuppe und Vanille-Eis! Mal anders schlemmen Ob man selbst gepflückte Hagebutten verwendet oder einen sehr starken HagebuttenTee-Aufguss, die roten Früchte bringen neuen Schwung auf den Teller. Es lohnt sich also, ein bisschen Experimentierfreude in der Küche zu entwickeln. Rezepte rund um die Hagebutte finden sich auch auf den Internetseiten der Wirtschaftsvereinigung Kräuter- und FrüchteTee e.V. www.wkf.de. Wohlbefinden auf sanfte Art: Klostermedizin – Kräuterkräfte neu entdeckt Interview mit Pater Kilian Saum In unserer heutigen Zeit der Hektik und Anspannung, wächst das Bedürfnis nach Ruhe und Wohlbefinden. Und zwar auf möglichst sanfte und natürliche Weise. So erinnert man sich an alte Hausmittel und interessiert sich für überlieferte Erkenntnisse. Kräuter erleben eine wahre Renaissance und das nicht nur, weil Harry Potter aus diesen Zaubertränke braut. Die Schätze des Wissens um die Heilkraft von Pflanzen, im Mittelalter in den Klöstern erforscht, sind in der so genannten Klostermedizin zusammengefasst. Pater Kilian Saum aus dem Orden des heiligen Benedikt (OSB), Heilpraktiker, Physiotherapeut und Buchautor („Das Handbuch der Klosterheilkunde“), hat sich intensiv mit der Klostermedizin beschäftigt. Die Anfänge der Klostermedizin Frage: Inwieweit basiert das heutige Wissen um die wohltuende Wirkung unserer Kräuter auf der Pionierarbeit der Mönche und Nonnen in den Klöstern des früheren Mittelalters? Pater Kilian Saum (OSB): In den Gärten der Klöster wurden die verschiedensten Kräuter angebaut und oftmals als Tees, Extrakte und Tinkturen für das Wohlbefinden eingesetzt. Es galt, dass die Sorge um den Körper ebenso wichtig wie die Sorge um die Seele ist, und es wurde ein umfangreiches Kräuterwissen erarbeitet, das sogar von den Königen und Fürsten hoch geschätzt war. Schriftliche Werke der Klostermedizin entstanden, wobei besonders den Enzyklopädisten des 13. und 14. Jahrhunderts eine große Bedeutung für die Verbreitung des Wissens über die Kraft der Kräuter zukommt. Bereichert wurde das europäische Kräuterwissen auch durch Pflanzen der Indianer, die nach Amerikas Entdeckung von Mönchen nach Europa gebracht wurden. Mittelalter ganz aktuell Frage: Welche Bemühungen wurden und werden unternommen, um die Klostermedizin zu neuem Leben zu erwecken? Pater Kilian Saum (OSB): Im Jahr 1999 entstand am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg das in Europa einzigartige Projekt „Klostermedizin“. Philologen, Mediziner, Historiker und Chemiker arbeiten daran, alte Schriften zu übersetzen, die dort beschriebenen Pflanzen ausfindig zu machen und mit den heutigen technischen Möglichkeiten zu analysieren, um die Wirkung der Kräuter wissenschaftlich zu bestätigen und für die heutige Zeit nutzbar zu machen. Mit Bädern, Salben, Umschlägen und KräuterTees lässt sich damals wie heute so viel Positives bewirken. Musste man sich im Mittelalter noch allein auf die von Generation zu Generation überlieferten Erfahrungen verlassen, so kann man heute die wohltuenden Wirkungen der Kräuter in zunehmendem Maße nachweisen. Frage: Wie ist die heutige Klostermedizin zu verstehen? Pater Kilian Saum (OSB): Das Ziel ist ein ganzheitliches Wohlbefinden von Körper, Seele und Geist, mit dem sich Mönche und Nonnen Jahrhunderte lang beschäftigt haben. Die Basis ist eine innere Ausgeglichenheit: das „Ablegen können“ der in unserer Zeit zunehmenden Unsicherheit, das „Wiedererleben können“ einer inneren Ruhe, das Finden des richtigen Lebensrhythmus, zu dem auch ein Wechsel von Ruhe und Bewegung sowie eine ausgewogene Ernährung zählt. Mit Kräutern und Früchten können Sie einen entscheidenden Beitrag leisten. Frage: Welche Kräuter werden zum Beispiel wofür verwendet? Pater Kilian Saum (OSB): Klassische Kräuter der Klostermedizin sind unter vielen anderen Baldrian, Mönchspfeffer, Kamille, Lavendel und Fenchel. Alle Pflanzen haben eine überlieferte Qualität, so wird Fenchel als wärmende und trocknende Pflanze angesehen und vorwiegend als KräuterTee bei Erkältungskrankheiten und Verdauungsschwäche angewandt. Der Lavendel zum Beispiel ist besonders vielseitig einsetzbar, vorwiegend als ätherisches Öl oder Tee. So wirkt er beruhigend bei Unruhe, hilft bei Schlafstörungen und lindert Oberbauchbeschwerden. Äußerlich angewandt fördert das Lavendelöl die Heilung bei Hautproblemen, in dem es den Kreislauf und die Durchblutung der Haut anregt. Im Prinzip ist gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Der tägliche Genuss von z.B. Kräuter- und FrüchteTees kann aber auch präventiv wirken, denn ein generelles Wohlbefinden verhindert so manches Unwohlsein. Sagenhafte Kräuter- und FrüchteTees: Von A wie Aberglaube bis Z wie Zauberei Kräuter- und FrüchteTees sind nicht nur schmackhaft und bekömmlich, ihren natürlichen Inhaltsstoffen wird in Sagen und Mythen auch magische Kraft zugesprochen. Zahlreiche Überlieferungen um die Kräuter und Früchte spiegeln die große Wertschätzung wider, die ihnen bereits in der Antike entgegengebracht wurde. Manches Kraut war einigen Kulturen sogar heilig. Geheimnisvolle Geschichten erzählte man sich über gute Hexenkräuter, Kräuter, die des Teufels waren, und Liebeskräuter. Vielleicht steckt ja ein Körnchen Wahrheit darin. Warum probieren Sie nicht einfach mal, mit einer zauberhaft duftenden Tasse Kräuter- oder FrüchteTee die zauberhaften Wirkungen für sich zu nutzen? Schutz vor allerlei Übel Nicht nur an Halloween: Der Kümmel gilt von jeher als antidämonisch und schützt gegen Behexung und Zauberei. So sollen zum Beispiel unerwünschter Zwerge durch Kümmelbrot in die Flucht geschlagen werden können. Und der Schlaf des unruhigen Kindes wird durch eine Schüssel KümmelTee unter dem Bett gefördert. Eisenkraut wiederum findet bei der Vertreibung von Gewitter - und um Eisen zu härten - Anwendung. In der Mythologie wird auch die Brennnessel zum Schutz vor Hexen und Dämonen gebraucht. Fenchelsträuße am Johannistag (24. Juni) an Tür und Fenster aufgehängt, verhindern das Eindringen böser Geister. Ist es dafür schon zu spät, helfen Fenchelsamen in den Schlüssellöchern spukender Häuser, die bösen Mächte zu vertreiben. Erfolg in Sachen Liebe Eine Kette mit durchbohrten und wie Perlen aufgezogenen Hagebutten, die man an Knöchel oder Hals trägt, macht begehrenswert. Um Amor auf die Sprünge zu helfen, war es im Mittelalter beliebt, durch ein dreifach gelochtes Salbeiblatt ein eigenes und ein Haar des Angebeteten zu ziehen und unter seiner Türschwelle zu vergraben. Sollte der Erfolg ausbleiben, so konnte zum Beispiel ein kleines Thymiansträußchen schuld sein, denn Thymian soll die Mädchen vor Verführung schützen. Hat es mit der Liebe endlich geklappt, gibt es natürlich auch Bräuche, diese lebendig zu halten. So streute man Neuvermählten als Glücksbringer Fenchelsamen auf den Weg. Mischt man sie in ein Glas Wein, bringen sie das Liebesleben in Schwung. In der Antike wurden aus der erotisierenden Minze Kränze geflochten, so genannte "Venuskronen", die dann Braut und Bräutigam trugen. Gern rieb man zu entsprechenden Zwecken auch die Tische mit frischen Minzblättern ein. Ebenso ist die Brennnessel ein Helfer, um feurige Liebe auszulösen: Ein Öl mit Nesselsamen und gemahlenem Pfeffer soll helfen. Anis galt lange Zeit als Jungbrunnen und Potenzmittel. So soll man sich einfach mit Anisaufguss waschen und die Wirkung tritt ein. Wünsche und Glück Salbei wurde gern angewandt, um Geld anzuziehen, Wünsche zu manifestieren und um Weisheit und Unsterblichkeit zu erlangen. Das aromatische Kraut diente auch lange Zeit zauberischen Zwecken. Wird Salbei in den Mist gelegt, so wird daraus ein Wurm oder ein Vogel. Berührt man das Blut des Vogels, verliert man für einen Monat die Sinne. Streut man hingegen die Asche des Wurmes ins Feuer, entstehen Blitz und Donner. Beim Thymian scheiden sich die Geister: Galt er bei mittel- und osteuropäischen Ländern als Glück bringende Pflanze, hatte er bei abergläubischen Menschen in England und Frankreich einen schlechten Ruf. Der Holunderstrauch ist der Sage nach der Wohnsitz der Frau Holle, einer den Menschen freundlich gesonnen Göttin. Das Fällen eines Holunderbaumes war streng verboten und brachte Unglück über die Familie. In Dänemark beherbergt der Holunder eine Baumnymphe, die jeden bestrafte, die ohne ihre Erlaubnis ihr Holz fällte. Wer in der Mittsommernacht in Skandinavien unter dem Holunder schläft, wird den Elfenkönig mit seinem Gefolge vorbeiziehen sehen. Bestreut man Orte, Gegenstände oder Personen mit Holunderblüten, Blättern oder Beeren, werden sie gesegnet. Heilung und Linderung Eisenkraut gilt als heilige Reinigungspflanze und wird in der Mittsommernacht oder bei Aufgang des Sirius gesammelt, wenn weder Mond noch Sonne am Himmel stehen. Die Brennnessel ist im Aberglauben die Nadel des Teufels und die Waldrebe das Garn dazu. Als Hilfe gegen hohes Fieber muss man nur nach Sonnenuntergang etwas erbetteltes Salz über dieses Kraut streuen und folgende Beschwörungsformel sprechen: „Nesselstrang ich klage dir, mein sieben und siebzigerlei Fieber plaget mich, nimm es von mir, behalt es an dir.“ Lässt die Pflanze den Kopf hängen und verwelkt, dann hat der Zauber geholfen und der Kranke ist von diesem Fieber für alle Zeit erlöst. Und sollten Sie trotz aller Bemühungen doch einmal Liebeskummer überkommen, helfen Melissenblätter aufs Herz gebunden – und dampfend-tröstlich in der Tasse. Versüßen Sie sich den Herbst: Pudding mit Kräuter- und FrüchteTees „Pudding“, sprach er, “ist mein Bestes!“, schrieb schon Wilhelm Busch. Wenn das graue Herbst- und Winterwetter Einzug hält, sind die kleinen Köstlichkeiten gerade richtig, um sich ein bisschen zu verwöhnen. So ein herrlicher Pudding schmeckt Groß und Klein - als Dessert oder einfach so mal zwischendurch. Wie wäre es mit einem cremigen Genuss, der herrlich fruchtig mit Cranberries und HagebuttenTee die Sinne entzückt? Oder einem vorweihnachtlich schokoladigen Pudding mit Lebkuchen und RooibosTee? Cranberrypudding mit Vanilleschaumsauce (6 Portionen) Zutaten Pudding: 200 g frische Cranberries 2 EL oder 2 Teebeutel HagebuttenTee (oder MalvenTee) 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver 2-3 EL Zucker 150 ml roter Traubensaft Zutaten Vanilleschaumsauce: 1 Vanilleschote 100 g Sahne 100 ml Milch 2 Eigelb 1 Ei 40 g Zucker Zubereitung: Cranberries abbrausen und abtropfen lassen. Tee in einen Topf geben und mit 350 ml sprudelnd kochendem Wasser überbrühen, 6 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Puddingpulver mit Zucker und 6 EL Traubensaft glatt rühren. Restlichen Saft und Cranberries zum Tee geben, aufkochen. Angerührtes Puddingpulver hinein geben, unter Rühren einmal aufkochen lassen. Pudding in 6 mit kaltem Wasser ausgespülte kleine Förmchen (oder eine Schüssel) füllen, erkalten lassen. Für die Sauce die Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Vanilleschote, -mark, Sahne und Milch aufkochen. Unterdessen Eigelb, Ei und Zucker mit den Quirlen des Handrührers schaumig schlagen. Die heiße Sahnemischung langsam dazugießen und unterrühren. Dann die Sauce im Wasserbad über heißem Wasserdampf aufschlagen. Sobald sie dicklich wird vom Herd nehmen und weiter schlagen bis sie kalt ist. Vanilleschote entfernen. Zum Servieren den Pudding mit einem Messer vom Förmchenrand lösen und auf Teller stürzen. Vanillesauce mit dem Stabmixer schaumig schlagen und Pudding mit der Sauce umgießen. Zubereitungszeit ca. 35 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 196 kcal, 820 kJ, 3,8 g Eiweiß, 22,8 g Kohlenhydrate, 9,4 g Fett Tipp: Statt frischer Cranberries können auch abgetropfte Sauerkirschen aus dem Glas verwendet werden. Anstelle von Traubensaft nimmt man dann den Saft der eingelegten Kirschen. Lebkuchen-Pudding (6 Portionen) Zutaten: 2 EL oder 2 Teebeutel RooibosTee (z.B. Rooibos-Karamell oder Rooibos-Vanille) 1 Päckchen Schokoladen-Puddingpulver 3 EL brauner Zucker 100 g Sahne 100 ml Milch 1-2 TL Lebkuchengewürz 6 Kugeln Vanilleeis Zubereitung: RooibosTee in einem Topf mit 300 ml kochendem Wasser überbrühen, 6 Minuten ziehen lassen, dann abseihen. Puddingpulver mit Zucker, Sahne und Milch glatt rühren. Tee und Lebkuchengewürz aufkochen. Angerührtes Puddingpulver hinein geben, unter Rühren einmal aufkochen lassen. Pudding in 6 mit kaltem Wasser ausgespülte kleine Förmchen (oder eine Schüssel) füllen, erkalten lassen. Zum Servieren den Pudding mit einem Messer vom Förmchenrand lösen und auf Teller stürzen. Jeweils eine Kugel Eis dazugeben. Zubereitungszeit ca. 20 Minuten (ohne Kühlzeit) Pro Portion ca. 153 kcal, 640 kJ, 2,2 g Eiweiß, 20,6 g Kohlenhydrate, 6,8 g Fett

Tee

In England wird der Tee gerne mit Milch getrunken. Welche Milch wird genommen und wieviel kommt in eine Tasse? Der Zusatz von kleineren Mengen Milch oder Sahne führt zu einer Intensivierung des Teegeschmackes und gleichzeitig werden die adstringierenden Eigenschaften der Teeinhaltsstoffe gemildert. Der Engländer gibt dem Tee etwas "cream" mit ca. 8-10 % Fett zu, in Ostfriesland bevorzugt man Sahne. Auch Vollmilch (H-Milch oder frische Milch) sowie Kondensmilch finden mittlerweile Verwendung. Letztendlich sollte der persönliche Geschmack über die Verwendung entscheiden. Dies gilt natürlich auch für die zugesetzte Menge Milch oder Sahne, so dass man hierzu keine generelle Empfehlung geben kann. Als Orientierungshilfe kann z.B. eine Tassenportion Kondensmilch dienen, die man oft auch im Café zum Schwarzen Tee bekommt. Wie bereite ich eine perfekte Tasse Tee zu? Neben der Qualität und der Menge des Tees sind gutes Wasser und eine angemessene Ziehzeit die unerlässlichen Grundlagen für eine aromatische Tasse Tee. Beginnen Sie damit, Ihre Kanne oder Tasse vorzuwärmen (füllen Sie Ihre Kanne oder Tasse mit heißem Wasser und lassen Sie es einen Moment darin stehen). Ein Tipp: Benutzen Sie nur frisches, kaltes Wasser. Falls Sie kein gutes Leitungswasser haben, können sie gefiltertes Wasser oder (stilles) Wasser aus Flaschen verwenden. Nehmen Sie niemals heißes Wasser aus der Leitung. Öffnen Sie den Hahn für einige Sekunden, bis das Wasser richtig kalt ist. Dann ist es sehr sauerstoffreich und erlaubt dem Tee, sein volles Aroma zu entfalten. Bringen Sie das Wasser zum sprudelnden Kochen. Etwas längeres Kochen hilft, das Wasser weicher zu machen. Aber Vorsicht: das Wasser nicht "totkochen", sonst verliert es den Sauerstoff und der Tee wird fade. Gießen Sie das noch sprudelnde Wasser über die Teeblätter. Da das Koffein und die Gerbstoffe im Tee nach unterschiedlicher Ziehdauer ihre maximale Wirkung entfalten, ist eine Ziehzeit von drei bis etwa fünf Minuten optimal (bei Grünen Tees sollte das Wasser etwas kälter sein und nur drei Minuten ziehen), bevor Sie den Tee heiß servieren. Wie bereite ich EisTee zu? EisTee ist ein köstliches Erfrischungsgetränk - kein kalter Tee! Einfach den Tee dreifach stark zubereiten und mit Zitronensaft und mit Zucker oder Honig abschmecken. Den noch heißen Tee in Gläser gießen, die zu 2/3 mit Eiswürfeln gefüllt sind und kräftig umrühren.

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Wann wirkt Tee beruhigend, wann anregend? Entscheidend für die Wirkung des schwarzen Tees ist vor allem die Ziehzeit. Läßt man den Tee nur etwa 2-3 Minuten ziehen, wirkt er eher anregend, da zunächst überwiegend das Coffein aus den Blättern gelöst wird. Nach vier bis fünf Minuten wirkt der Tee eher beruhigend (sowohl auf das ZNS als auch auf den Magen-Darmtrakt), das sich nun auch die Gerbstoffe gelöst haben, die die Coffeinwirkung abschwächen. Gibt es zwischen Koffein im Tee und Koffein im Kaffee einen Unterschied? Das vor etwa 180 Jahren entdeckte Koffein im Tee wurde zunächst als "Thein" bezeichnet. Chemisch ist das Koffein im Tee aber identisch mit dem Koffein im Kaffee. Allerdings liegt das Koffein im Tee nicht wie im Kaffee in freier, sondern in gebundener Form vor. Im Tee ist das Koffein an Aminosäuren und Gerbstoffe gebunden, was zu einer anderen Wirkungsweise führt. Das Koffein im Tee bewirkt eine kontinuierliche, milde Anregung, die länger anhält als beim Kaffeegenuss. Dies ist zum einen auf die erwähnte Bindung des Koffeins an andere Teeinhaltsstoffe zu erklären aber auch auf den geringeren Koffeingehalt pro Tasse im Vergleich zu Kaffee. Eine Tasse Kaffee enthält etwa 30 bis 60 % mehr Koffein als eine Tasse Tee. Ist Grüner Tee gesünder als Schwarzer Tee? Sowohl für Grünen als auch für Schwarzen Tee werden die Blätter des Teestrauches verwendet. Im Gegensatz zum Schwarzen Tee werden beim Grünen Tee jedoch die Blätter vor der Trocknung nicht fermentiert, sondern nur mit heißem Dampf behandelt um eine Fermentation zu verhindern. Beim Schwarzen Tee werden einige Inhaltsstoffe durch die Fermentation verändert. In mehreren Studien konnte theoretisch gezeigt werden, dass sowohl Grüner als auch Schwarzer Tee einen gewissen Schutzeffekt gegen die Entstehung coronarer Herzerkrankheiten ausüben. Darüber hinaus bieten einige antibakteriell wirkende Polyphenole möglicherweise auch einen gewissen Schutz vor Karies. Die Wirkungen müssen jedoch noch in aussagekräftigen Tiermodellen und Feldstudien überprüft werden. Da Schwarzer aber auch Grüner Tee Koffein enthalten, sind sie für Kinder keine geeigneten Getränke.

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Sind FrüchteTeeaufgussbeutel mit Zucker verarbeitet? Alle unsere naturbelassenen Kräuter- und FrüchteTees enthalten nur den natürlichen Kohlenhydrat ("Zucker"-)gehalt der zugesetzten Früchte und Kräuter. Diesen Tees wird kein zusätzlicher Zucker zum Süßen zugesetzt. Beispiele hierfür sind FixFrutta, FixButte, FixMalve, FixMinze, FixMille, FixFenchel und FixNessel. Viele aromatisierte FrüchteTees in Aufgussbeuteln enthalten aus technologischen Gründen zusätzlich kleinste Mengen zucker- oder maltodextrinhaltiger Trägerstoffe (max. 0,3 g pro Beutel), auf denen das Aroma dem Tee zugesetzt wird. Diese Trägerstoffe haben aber in der Regel keinen Süßungseffekt. Enthalten Früchte- und KräuterTees Kalorien? Generell enthalten sämtliche Lebensmittel, abgesehen von Mineral- und Tafelwasser, einen gewissen Brennwert und führen dem Körper Energie zu. Dabei ist der gelieferte Brennwert von Lebensmittel zu Lebensmittel und auch von Teesorte zu Teesorte sehr unterschiedlich. Grund dafür ist der unterschiedliche Gehalt der Lebensmittel an Eiweiß, Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten, sowie Alkohol und organischen Säuren, die bei der Berechnung des Energiegehaltes zu berücksichtigen sind. Da unsere Kräuter- und FrüchteTees aus Mischungen vieler verschiedener getrockneter Pflanzen- und Früchtebestandteilen bestehen, enthalten die Teesorten auch alle Nährstoffe der entsprechenden Früchte oder Kräuter. Diese Nährstoffe gehen beim Zubereiten des Tees teilweise in den Aufguss über und geben dem Getränk zusammen mit den Aromastoffen den typischen Geschmack und auch einen - wenn auch sehr geringen - Brennwert. Aus der folgenden Aufstellung können Sie den Brennwert einiger Produkte entnehmen: Produkt Brennwert pro Beutel Brennwert pro 100 g kJ (kcal) kJ (kcal) -------------------------------------------------------------------------------- FixApfel 27,5 (6,5) 917 (216) FixButte 17,3 (4,1) 432 (103) FixFrutta 13,4 (3,2) 445 (106) FixMinze 7,1 (1,7) 315 (75) Um Ihnen die Geringfügigkeit des Brennwertes unserer Teesorten deutlich zu machen, anbei ein Vergleich: 1 Glas (200 ml) Orangensaft enthält ca. 330 kJ (130 kcal). Um die gleiche Energiemenge durch den Genuss von FixMinze aufzunehmen, müssten Sie 76 Gläser (15 Liter) hiervon trinken. Kräuter- und FrüchteTee ist daher als kalorienarmes Getränk zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs sehr gut geeignet. Was ist RotbuschTee? RotbuschTee bzw. Rooibos- oder Massai-Tee wird aus den fermentierten jungen Trieben und nadelartigen Blättern der in Südafrika beheimateten Pflanze Asphalatus linearis hergestellt. Rotbusch gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler (Leguminosae) und wächst strauchartig zwischen 50 und 200 cm hoch. Vor der Fermentation werden die Blätter und Zweigspitzen in ca. 0,5 cm lange Stücke geschnitten, mit Wasser angefeuchtet, gequetscht und in Schichten von 10 bis 15 cm Höhe über 8 bis 24 Stunden der Fermentation überlassen. Dabei werden Aromastoffe gebildet und die Blätter färben sich von Grün nach Rotbraun, der typischen RotbuschTeefarbe. Anschliessend werden sie an der Sonne innerhalb von ein bis drei Tagen getrocknet. RotbuschTee enthält im Gegensatz zu Schwarzem oder Grünem Tee kein Koffein. Werden FenchelTee Aromastoffe zugesetzt? Unser Produkt FixFenchel ist ein Naturprodukt, dem weder Zucker noch Aromastoffe zugefügt werden. Außer den Fenchelfrüchten sind keine weiteren Zutaten enthalten.

Grüner tee

Wodurch unterscheidet sich der Grüne Tee vom Schwarzen Tee? Grüner und Schwarzer Tee unterscheiden sich nicht in der Herkunft, beide stammen von der gleichen Teepflanze. Der Unterschied ergibt sich aus dem Herstellungsverfahren. Schwarzer Tee wird im Gegensatz zu grünem Tee einer Fermentation unterzogen. Für nähere Informationen schauen Sie bitte in unseren Bereich "Alles über Tee".

Tee

Was ist OstfriesenTee? Die Bezeichnung OstfriesenTee besagt natürlich nicht, dass der Tee in Ostfriesland angebaut wird; das rauhe Klima dort ist völlig ungeeignet, um Tee anzubauaen. Es ist vielmehr eine Bezeichnung für eine bestimmte Geschmacksrichtung, die in Ostfriesland sehr beliebt ist. Die Grundlage einer Ostfriesischen-Mischung ist der kräftige, ausgewogene, malzige Assam-Tee, der je nach Rezeptur durch hochwertige Darjeeling-, Ceylon-, Java- oder Sumatra-Sorten veredelt und abgerundet wird. Die Ostfriesen trinken ihren Tee am Liebsten mit Kluntjes (Kandiszucker) und Rohm (Sahne). Was ist Earl Grey Tee? Dieser beliebte aromatisierte Schwarze Tee ist benannt nach Earl Grey of Howick Hall, der in Großbritannien unter König William IV im frühen 19. Jahrhundert Premierminister war. Das feine Aroma des Earl Grey Tees stammt vom Öl der Zitrusfrucht Bergamotte (citrus bergamia). Um die Namensbildung ranken sich viele Legenden. Die wohl plausibelste ist die folgende: In seiner Eigenschaft als Premier sandte der Earl Grey einen Boten in diplomatischer Mission nach China. Dieser Bote rettete zufällig das Leben eines chinesischen Mandarins (ein Mandarin ist ein ranghoher chinesischer Bürokrat), der dem Earl Grey aus Dankbarkeit einen wundervoll schmeckenden, aromatisierten Tee nach England sandte. Dieser Tee war mit dem Bergamottöl aromatisiert. Der Earl Grey war wegen des angenehmen Geschmacks entzückt und bestellte bei seinem Teehändler fortan nur noch diesen Tee. Im Laufe der Zeit wurde dieser Tee schließlich nach seinem ersten "Liebhaber" benannt. Heute ist Earl Grey Tee eine der weltweit beliebtesten Mischungen. Was ist eine Englische Mischung? Die Englische Mischung auch English Blend genannt, gibt es vornehmlich außerhalb Englands. So bezeichnete Mischungen enthalten Teesorten verschiedener Provenienzen und sind mit ihrem kräftigen Geschmack typisch für den Großteil der in England verzehrten Tees. Zur Englischen Mischung passen Milch und Zucker gut. Was ist Russischer Tee? Russischer Tee wird auch KarawanenTee genannt. So wurde früher der aus China kommende Tee bezeichnet, der über Russland auf dem Rücken von Kamelen nach Europa kam. Russischer Tee ist heute erhältlich als "Russische Mischung". Er hat einen leicht rauchigen Geschmack. Was bedeutet der Zusatz "Orange Pekoe" (OP)? Der Zusatz "Orange Pekoe" weist auf den Blattgrad des Tees hin, ist also eine Blattgrößenbezeichnung für Tee. Orange Pekoe bezeichnet ein langes drahtiges Blatt. Das Wort "Orange" soll auf Oranien, das holländische Königshaus, zurückgehen und beim Tee "königlich" bedeuten. Eine weitere Deutung kommt vom malayischen "orang" für "groß".

Tee

Hier finden Sie häufig gestellte Fragen (FAQs = Frequently Asked Questions). Sollte Ihre Frage nicht dabei sein, so schreiben Sie uns! Wir werden Ihnen umgehend antworten. Was ist OstfriesenTee? Was ist Earl Grey Tee? Was ist eine Englische Mischung? Was ist Russischer Tee? Was bedeutet der Zusatz "Orange Pekoe" (OP)? Wodurch unterscheidet sich der Grüne Tee vom Schwarzen Tee? Sind FrüchteTeeaufgussbeutel mit Zucker verarbeitet? Enthalten Früchte- und KräuterTees Kalorien? Was ist RotbuschTee? Werden FenchelTee Aromastoffe zugesetzt? Wann wirkt Tee beruhigend, wann anregend? Gibt es zwischen Koffein im Tee und Koffein im Kaffee einen Unterschied? Ist Grüner Tee gesünder als Schwarzer Tee? In England wird der Tee gerne mit Milch getrunken. Welche Milch wird genommen und wieviel kommt in eine Tasse? Wie bereite ich eine perfekte Tasse Tee zu? Wie bereite ich EisTee zu? Kurz nachdem ich eine Kanne Tee gekocht habe bildet sich auf dem Tee ein öliger, schmieriger Film, der zwar nicht den Geschmack beeinträchtigt, aber doch unappetitlich aussieht und sich auch in der Tasse absetzt. WORAN LIEGT DAS? WIE KANN ICH DAS VERHINDERN? Muss die Patina in der Teekanne entfernt werden? Wie sollte Tee aufbewahrt werden? Was ist High Tea?

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Körper, Geist und Seele bilden beim Menschen eine Einheit, die einzigartig in der Natur ist. Wellness ist ein ganzheitlicher Ansatz für dieses Zusammenspiel und steht für Gesundheit, Lebensfreude und Wohlbefinden. Im Einklang mit diesen Gedanken hat Teekanne vier WellnessTees zum Wohlfühlen für Körper, Geist und Seele auf den Markt gebracht. Teekanne WellnessTee entspannt die Sinne, gibt neue Lebensfreude und sorgt für ein natürliches Wohlbefinden. Teekanne Wellness Honeybush Hibiskus Teekanne WellnessTee Rotbusch Rosmarin Teekanne WellnessTee Lapacho Orange Teekanne Wellness Grüner Tee mit Pfefferminze und Lemongras

Tee

Körper, Geist und Seele bilden beim Menschen eine Einheit, die einzigartig in der Natur ist. Wellness ist ein ganzheitlicher Ansatz für dieses Zusammenspiel und steht für Gesundheit, Lebensfreude und Wohlbefinden. Im Einklang mit diesen Gedanken hat Teekanne vier WellnessTees zum Wohlfühlen für Körper, Geist und Seele auf den Markt gebracht. Teekanne WellnessTee entspannt die Sinne, gibt neue Lebensfreude und sorgt für ein natürliches Wohlbefinden. Teekanne Wellness Honeybush Hibiskus Teekanne WellnessTee Rotbusch Rosmarin Teekanne WellnessTee Lapacho Orange Teekanne Wellness Grüner Tee mit Pfefferminze und Lemongras

Tee Warenkunde

Bei unseren Vorfahren waren Kräuter- und FrüchteTees fester Bestandteil der Hausapotheke. Sie wurden gegen alle möglichen Wehwehchen, vom Schnupfen bis zum verdorbenen Magen, erfolgreich eingesetzt. Weil einige Tees zudem angenehm aromatisch schmeckten, machten sie auch Karriere als gesunde Genussmittel und willkommene Alternative zu anderen Durstlöschern. Gegen den Durst und für die Gesundheit ist so manches Kraut gewachsen, wie Sie hier nachlesen können: KräuterTee Pfefferminze PfefferminzTee ist in Deutschland immer noch der beliebteste KräuterTee. Die botanische Bezeichnung ist Mentha [x] piperita. Gemäß den Leitsätzen für Tee und Teeähnliche Erzeugnisse muß der Gehalt an ätherischem Öl mindestens 0,6 % betragen. In Deutschland dürfen für PfefferminzTee nur die Mentha [x] piperita und nicht andere Arten, wie z.B. Mentha spicata (Spearmint) verwendet werden. Die beste Qualität besitzt die sogenannte Mitcham-Minze, die auch von Teekanne verarbeitet wird. Auf einem eigenen Versuchsgut am Chiemsee arbeitet Teekanne schon seit Jahren an der Verbesserung der Anbaumethoden und Qualität der Pfefferminze. Die Pfefferminze wird in Ost- und Südeuropa, Deutschland und in den USA angebaut. Nach der Ernte werden die Pfefferminzblätter getrocknet, um eine Fermentation zu vermeiden. Die Trocknung muss schonend erfolgen, um einen möglichst hohen Ölgehalt beizubehalten. Für die Teezubereitung werden hauptsächlich feingeschnittene Blattgrade verwendet. Die Pfefferminze belebt die Magentätigkeit und wirkt krampflösend bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen. Als Dampfbad mindert Pfefferminze Erkältungsbeschwerden. Die Pfefferminzernte Pfefferminze Kamille KamillenTee steht auf Platz zwei der Beliebtheitsskala der Deutschen. Die botanische Bezeichnung lautet Matricaria recutita L. Der Gehalt des ätherischen Öls sollte gemäß den Leitsätzen für Tee und Teeähnliche Erzeugnisse mindestens 0,2 % betragen. Kamille wird in Argentinien, Ägypten und in Süd-und Osteuropa angebaut. Die Kamillenblüten werden nach der Ernte in der Regel unter freiem Himmel getrocknet. Für die Teezubereitung werden die Blüten meist feingeschnitten. Ein Tipp: Kombiniert mit PfefferminzTee wird der Geschmack deutlich kräftiger. Probieren Sie es mal aus! Kamille wirkt entkrampfend, wundheilungsfördernd und entzündungshemmend. Sie ist sowohl beruhigend bei Magen-Darm-Verstimmungen als auch bei entzündlichen Erkrankungen der oberen Luftwege. Äußerlich wird die Kamille in Form von Bädern, Inhalationen und Spülungen gern bei Haut- und Schleimhautentzündungen eingesetzt. Kamille Fenchel FenchelTee nimmt in der Rangfolge der beliebtesten KräuterTees in Deutschland den fünften Rang ein. Die botanische Bezeichnung ist Foeniculum vulgare. Die Leitsätze für Tee und Teeähnliche Erzeugnisse verlangen einen ätherischen Ölgehalt von mindestens 1,0 %. Fenchel wird in Mittel-, Süd- und Osteuropa, sowie in Asien und Teilen Afrikas angebaut. Verwendet werden die Früchte. Zur Teezubereitung sollten die Fenchelfrüchte erst kurz vor dem Aufgießen geschnitten oder ganz ungeschnitten verwendet werden. Geschnittene Früchte verlieren schneller das in ihnen enthaltene ätherische Öl, wodurch der Geschmack nachlassen kann. Teekanne verarbeitet überwiegend ungeschnittene Fenchelfrüchte. Fenchel wirkt beruhigend auf den Magen- und Darmtrakt, sowohl bei Krämpfen, Übelkeit als auch bei Blähungen oder Bauchschmerzen. Bei Entzündungen der oberen Luftwege wirkt Fenchel sekretlösend.. Fenchel Brennessel Die botanische Bezeichnung ist Urtica dioica L.. Die Brennessel wird vor allem in Mittel- und Osteuropa angebaut, stammt aber auch zum großen Teil aus Wildvorkommen. Für die Teezubereitung werden hauptsächlich die getrockneten, feingeschnittenen Blattgrade verwendet. Brennessel wirkt als Tee vor allem entwässernd. Aus diesem Grund wird BrennesselTee zur Unterstützung von Diäten empfohlen. Außerdem wird die Brennessel auch zur unterstützenden Behandlung bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Lindenblüten Lindenblüten werden in Europa und China geerntet. Für die Teezubereitung werden die getrockneten, feingeschnittenen Blütenstände von Tilia cordata und Tilia platyphyllos (Stein- und Silberlinde) verwendet, die aus Hochblättern und Blüten bestehen. Die Ernte der duftenden Lindenblüten ist schwierig, da diese einzeln mit der Hand gepflückt werden müssen. Heiß getrunken wirken Lindenblüten schweißtreibend, was die Heilung von Erkältungen und Grippe fördert. In der Volksmedizin wird LindenblütenTee auch bei Krämpfen, Husten, Schnupfen und Verschleimungen der Atemwege empfohlen. Bei Nervosität und Schlafstörungen sollen Lindenblüten beruhigend wirken. Lindenblüten Mate Die Mateblätter stamen vom Matestrauch Ilex paraguariensis. Der Strauch wird in Südamerika angebaut. Mate wird in Form von grünen, unbehandelten Blättern bzw. geröstet angeboten. Der coffeinhaltige MateTee wird meistens zur Unterstützung von Diäten getrunken, da Mate das Hungergefühl mindert und harntreibend wirkt. Zusätzlich regt Mate durch das enthaltene Coffein den Organismus an. Rotbusch Die botanische Bezeichnung des Rooibos-Strauches ist Asphalatus linearis. Der in letzter Zeit zunehmend beliebte Rotbusch wächst in Südafrika. Für die Teezubereitung werden hauptsächlich fermentierte (ähnlich SchwarzTee), junge Triebe und nadelartige Blätter des Strauches verwendet. Rotbusch-Tee enthält kein Koffein, ist magenfreundlich und enthält geringe Mengen verschiedener Mineralstoffe und Vitamin C. Er ist seit Jahrhunderten das Nationalgetränk Südafrikas und wird dort teilweise ähnlich getrunken wie bei uns Kaffee - mit Milch und Zucker. Es werden ihm dort viele gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Heute werden vielfach auch aromatisierte RotbuschTees angeboten. Weitere häufig für Tee verwendete Kräuter und Gewürze: Melisse, Verbene, Lemongras, Brombeerblätter, Zimt, Nelken, Ingwer etc. FrüchteTee Grundsätzlich gilt für FrüchteTees, dass sie fast immer in erster Linie aus drei Zutaten bestehen, die in vielen Fällen eine Basismischung darstellen: getrocknete Äpfel, Hibiskusblüten und Hagebuttenschalen. Häufig wird mit Aromastoffen ein Geschmack beigefügt, der die Basismischung geschmacklich abrunden soll. Hibiskus Die botanische Bezeichnung ist Hibiscus sabdariffa L. Die wichtigsten Anbaugebiete des Hibiskus sind der Sudan, Thailand, Ägypten und Mexiko. Die roten Außenkelche der Hibiskusblüte werden in der Regel in getrockneter, grob gebrochener oder fein geschnittener Form für FrüchteTeemischungen verwendet. Als Monoprodukt ist er als MalvenTee bekannt. Die empfindlichen Blüten müssen von Hand gepflückt und sofort getrocknet werden, damit sie ihr kostbares Aroma nicht verlieren. HibiskusTee zeichnet sich durch eine tiefrote Färbung aus. Der feinherbe, fruchtige Geschmack macht ihn zum idealen Erfrischungsgetränk. Hibiskus Hagebutte Der lateinische Bezeichnung der Hagebutte ist Rosae pseudofructus. Die Hagebutten wachsen im sonnigen Südeuropa und Osteuropa, in Asien und in Südamerika. Die roten, frischen Scheinfrüchte, die mehr Vitamin C enthalten als die Zitrusfrüchte, müssen in einem aufwendigen Verfahren maschinell "entkernt" und enthaart werden. Verwendet werden die getrockneten, grob gebrochenen oder fein geschnittenen Hagebuttenschalen. Die sogenannten Samen oder Kerne sind die eigentlichen Hagebuttenfrüchte. Daher spricht man bei den Hagebutten auch von Scheinfüchten. Hagebuttenschalen werden häufig für FrüchteTeemischungen zum Abrunden und Erreichen eines vollmundigen Geschmackes verwendet. Den angenehm säuerlichen Geschmack erhält HagebuttenTee durch die Zugabe von Hibiskusblüten. Hagebutte Apfel Die botanische Bezeichnung ist Malus sylvestris. Äpfel werden weltweit geerntet. Für Teemischungen werden ungeschälte, getrocknete, grob- oder feingeschnittene Apfelstücke verwendet. Gerne werden hier Wildäpfel genommen. Zitrusschalen Zitrusschalen kommen aus dem Nahen Osten und aus Afrika aber auch aus der Karibik. Verwendet werden die getrockneten Schalen. Die Zitrusschalen, die für FrüchteTees verwendet werden, stammen häufig von Orangen oder Zitronen. Diese werden den Teemischungen als Grob- oder Feinschnitt beigemischt. Der Geschmack wirkt sich angenehm erfrischend und aromatisch auf den Tee aus. Die Schalen, die in Teemischungen gelangen, stammen von unbehandelten Früchten. Aroniabeere Der botanische Name ist Aronia melanocarpa. Die Aroniabeeren kommen aus Nordamerika, Ost- und Südeuropa. Für Teemischungen werden die getrocknete Frucht oder Fruchtschalen (fein oder grob) verwendet. Die Frucht zeichnet sich durch einen herb säuerlichen Geschmack sowie einen besonders hohen Anthocyangehalt aus. In einigen Ländern wird Sie wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung sehr geschätzt. Weitere, für Teemischungen relevante Früchte sind z.B. Holunderbeeren, Schwarze Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Kirschen, Aprikosen, etc. Die Früchte werden den Teemischungen in getrockneter, feiner oder grob geschnittener Form beigemischt.